Niederlage trotz harten Kampfes

Nach einer langen und durchaus anstrengenden Vorbereitung mit teilweise vier bis fünf Einheiten die Woche, stand nun endlich das erste Saisonspiel an. Voller Vorfreude ging es nach Gelnhausen, im letzten Jahr wurde dort verloren, das Heimspiel allerdings gewonnen. Ein Gegner der  nach Einschätzung der Trainer auf Augenhöhe mit der HSG agieren sollte. Das Ziel der Hausherren ist der Aufstieg, ein Thema mit dem wir uns nicht beschäftigen.

Nachdem auch ein paar Fans aus der Heimat den Weg nach Gelnhausen fanden (vielen Dank dafür) ging das Spiel los. Und es plätscherte so munter vor sich hin. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Immer wieder wurde ein Führungstor ausgeglichen, bis Mitte der ersten Hälfte zog niemand davon. Erst mit einer Zeitstrafe und dem damit verbundenen Siebenmeter konnten die Hausherren mit zwei Toren in Führung gehen. Im darauffolgenden Angriff wurde aber in doppelter Unterzahl von Nora Helmstädter verkürzt, kurz darauf fiel in einfacher Unterzahl der Ausgleich. Viel passierte nicht mehr, so stand es zur Halbzeit 9:10 aus Sicht der HSG Dreieich. Drei Tore wurden dabei in Unterzahl erzielt, fünf Zeitstrafen standen für uns zu Buche.

In der Halbzeit wurde klar, hier geht doch was. Die Motivation der Trainer übertrug sich auf die Spieler und mit einer gehörigen Partie Ehrgeiz ging es in die zweite Hälfte.

Im ersten Angriff gelang wiederrum der Ausgleich, einen später ging man mit 11:10 in Führung. Eine weitere Zeitstrafe stoppte den Drang nach vorne. Und plötzlich kippte das Spiel. Nach 38 Minuten und einem kollektiven Blackout der Dreieicher stand es plötzlich 13:16. Nach der nun notwendigen Auszeit fingen sich die Mädels wieder und begannen ihre nächste Aufholjagd. Beim Stand von 16:16 war dann Schluss, Gelnhausen nahm nun seine Auszeit und der Trainer schaffte es ebenso seine Mannschaft wieder aufzurichten. In der 55. Minute, beim Stand von 16:19 erzielte Natascha Ruhl einen Treffer und brach sich dabei die Nase. Auf diesem Wege gute Besserung. Das Spiel endete letztlich nicht unverdient 17:20 für den TV Gelnhausen

Fazit: Über weite Strecken war die HSG die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Im Vergleich zur vorherigen Saison hat man einen Riesenschritt gemacht, dies wurde sogar vom Schiedsrichter und den Zuschauern bestätigt. Wenn man in der einen oder anderen Situation noch etwas mehr Glück hat, dann entscheiden wir solche Spiele auch für sich. Vor diesem Gegner müssen wir uns im Rückspiel nicht verstecken und wenn der TV Gelnhausen gerne  Meister werden möchte, dann haben wir da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Aber wir können unsere Leistungen ganz gut einschätzen und werden nicht übermütig. Das Spiel und der Einsatzwillen der jungen Dreieicher Mannschaft werden den Trainern und Fans noch viel Freude bereiten.

Für die HSG traten an: Becky Büßer (Tor, 1. – 40.), Nana Maier (40.-60.), Denise Falletta (2), Kim Weil (4), Lauren Bauch (2), Lici Fink (1), Miriam Buckendahl, Nora Gerhardt, Nora Helmstädter (2), Rike Spieß (4), Natascha Ruhl (1), Franziska Jacob (1)

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