Starke Teamleistung verhilft zum Sieg

Am Samstagabend ging es auf die lange Reise nach Birstein, zum Auswärtsspiel gegen den SV Hochland-Fischborn. Der Tabellennachbar hat mit Vivien Reyer und Spielertrainerin Christina Gawel zwei starke Spielerinnen in der Top-Ten der Torschützenliste. Es war klar dass man möglichst beide im Griff haben müsste um hier Punkte zu holen. Nach einer wieder sehr erfolgreichen Trainingswoche mit viel Beteiligung fuhr man um 16.45 Uhr mit 14 Spielerinnen aus Dreieich los.

Das Spiel begann pünktlich um 19.00 Uhr, die Zuschauertribüne war gut gefüllt aus Sicht der Heimmannschaft. Für die HSG waren drei Zuschauer vor Ort, danke für die Unterstützung, welche bei dem Weg nicht selbstverständlich ist.

Der Beginn stand ganz im Zeichen der Juniorenten. Über 2:0 und 3:1 zogen wir nach einem zwischenzeitlich 3:3 auf 7:3 davon. So weit so gut, doch dann besann sich  Hochland Fischborn darauf auch ins Spielgeschehen einzugreifen. Zwar stand die Abwehr weiterhin stabil, gegen neun Tore in Halbzeit eins gibt es nichts zu sagen, doch im Angriff hakte es das ein oder andere Mal. So gingen wir mit einer 10:9 Führung in die nicht vorhandene Kabine.

Das Trainerteam, diesmal nur aus Jozefowski und Hülsmann bestehend, war zufrieden und erinnerte nur an einige Kleinigkeiten. Vor allem durch die stark motivierten Zuschauer sollte man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Weiterhin in der Abwehr gut verschieben und am Ende wären die zwei Punkte greifbar nahe.

Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte. Zwei stabile Abwehrreihen, diese machten es schwer aus dem gebundenen Spiel zum Abschluss zu kommen. Die Heimmannschaft griff nun immer wieder auf das einzig bewährte Mittel zurück. Da die HSG Reyer sehr gut im Griff hatte, warf quasi einzig Gawel aus dem Rückraum immer wieder auf´s Tor, sonst passierte nicht viel. Doch die Zielgenauigkeit half dem Gegner  in Schlagdistanz zu bleiben. Dreieinhalb Minuten vor Schluss, beim Stand von 17:18 aus Sicht der Dreieicherinnen bekam Nora Gerhardt eine schmeichelhafte Zeitstrafe gegen sich. Nun war die Messe quasi gelesen, doch man überstand die  2 Minuten ohne Gegentor. Da die grüne Karte noch nicht gelegt war, dachten die Trainer es wäre nun eine gute Zeit dafür. Hochkonzentriert lauschten die Mädels den wenigen Worten, wollte man jetzt doch auf jeden Fall in den restlichen 100 Sekunden noch ein Unentschieden erreichen.Nena Gottschämmer war der 18:18 Ausgleich vorbehalten, danach stoppte die wieder sehr gut aufgelegte Dagmar Sauer im Tor einen Ball über die Aussenposition mit dem Gesicht. Unseren darauffolgenden Angriff unterband der Schiedsrichter mit einer sofortigen Zeitspielandrohung. Also nahm Ann Celine Wunderlich in ihrem 100. Damen-2-Spiel  all ihre Konzentration zusammen und „hämmerte“ den Ball in den Winkel. Noch dreißig Sekunden auf der Uhr, ein Tor vorne, der Gegner hat den Ball…..und produzierte einen technischen Fehler. Die restlichen Sekunden purzelten von der Uhr und da waren sie, die zwei Punkte. Der Jubel war groß und sicher nicht ganz unverdient. Respekt Mädels.

Der Schlüssel zum Erfolg war der große Kampfgeist, man hat gesehen dass jede Spielerin heute alles gegeben hat. Am Ende war es knapp, das hatten wir aber auch so erwartet. Mit nun 12:4 Punkten steht man sehr gut da, am kommenden Wochenende kommt die HSG Preagberg 2, ein Gegner der sich bisher unter Wert verkauft und mit Johanna Schomburg die Topscorerin der Liga stellt.

Zum Duschen ging es zurück nach Dreieich, da aufgrund einer Sanierung keine Möglichkeiten direkt an der Halle waren. Anschl. nahm man einen gemeinsamen Mitternachtssnack zu sich und eine kleine Gruppe war erst gegen 07.00 Uhr zu Hause, Dinge gibts….

Für die HSG Dreieich traten an: Dagmar Sauer (Tor), Theresa Stumpf, Ann Celine Wunderlich (2), Arieke Gabriel, Miriam Buckendahl, Anne Kowalski, Nora Gerhardt, Lisa Marie Zachmann (9), Elisa Hähner (1), Josephine Wolseley, Roxanna Cherbeleata (1), Carolin Sehring, Nena Gottschämmer (4), Annalena Sehring (4)