Am gestrigen Sonntag hatten die Damen 2 die Mannschaft des TSV 1860 Hanau zu Gast. Das Hinspiel endete mit 21:11 für die im Moment auf der Erfolgswelle schwimmenden Dreieicher. Leider war zum sechsten Mal in dieser Saison kein Schiedsrichter anwesend, man einigte sich auf einen Schiedsrichter der HSG.
Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Sascha Brack begann das Spiel. Oder man müsste besser sagen, sollte es eigentlich beginnen. Es hatte den Anschein als wären beide Mannschaften in der Kabine geblieben. Erst nach 10:30 Minuten fiel das lange überfällige 1:0 für die HSG. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man übernervös die Bälle den Gegnerinnen in die Hände gespielt. Doch es blieb weiterhin eine einschläfernde erste Hälfte. Über 4:0 kam man zum Pausenstand von 7:2.
In der Kabine schüttelnden selbst die Spielerinnen den Kopf. Musste man doch teilweise den Ball an den Siebenmeterpunkt tragen, damit die Gäste diesen ausführten. Langsam und behäbig war das Aufbauspiel der Hanauerinnen, die HSG passte sich an. Alle waren sich einige das dies die schlechteste Halbzeit der bisherigen Saison war. Das musste besser werden.
Zum Wiederanpfiff stellte man die Abwehr um und agierte nun wesentlich offensiver. Mit dieser Spielweise kamen die Gäste nun nicht mehr zurecht, die Bälle wurden reihenweise abgefangen. Über schön vorgetragene Gegenstösse setzte man sich Tor um Tor ab. Dies diente nun auch zur Sicherheit, man konnte im aufgebauten Angriff endlich wieder die Abläufe durchspielen und mit Toren krönen. Hanau war nach 45 Minuten konditionell am Ende und wurde überlaufen. Das Spiel endete verdient mit 21:6 für die HSG-Damen.
Fazit: Zwar legte man in der zweiten Halbzeit einen Zahn zu, jedoch ließ die Chancenverwertung sehr zu wünschen übrig. Auch in der Abwehr ergaben sich durch das offensive Spiel einige Lücken die von den Gästen genutzt wurden. Wenn man aber 60 Minuten von der Bank und der Tribüne angefeuert wird, dann läuft so ein Spiel fast von alleine. Erwähnenwert bleibt die Tatsache das Becky von den 7 gegebenen Strafwürfen gegen uns 6 entschärfen konnte. Somit schrauben wir unsere gehaltenen Strafwürfe über den Saisonverlauf auf über 40 Stück hinauf. Keine schlechte Zahl.
Nun sind wieder drei Wochen Spielpause bis wir am 28.04. unser letztes Spiel für diese Saison haben. Zur ungewohnt späten Uhrzeit, um 14.15 Uhr, geht es in der Hans-Meudt-Halle gegen die TSG Bürgel. Ein schwieriger Gegner, das Hinspiel endete mit 18:18.
Seit Wochen beschäftigt uns auch das Thema Aufstieg. Noch immer sind wir punktgleich mit Langenselbold und schauen ganz entspannt auf die weiteren Spiele des Konkurrenten. Dieser hat noch drei ausstehende Partien, vielleicht wird ja noch ein Punkt abgegeben. Doch egal wie es am Ende aussieht, Aufstieg oder nicht, auf diese Saison können wir unglaublich stolz sein.
Für die HSG traten an: Becky Büßer (1-30), Nana Maier (31-60), Lauren Bauch (3), Zissi Jacob (3), Tascha Ruhl, Denise Falletta (2), Miri Buckendahl, Rike Spieß (4), Nora Gerhardt (1), Lici Fink (3), Nora Helmstädter (4), Meli Kühn (1), Desi Röding