Die HSG Dreieich steht zum Schluss der Saison im Abstiegskampf. An diesem Samstagabend musste man gegen den Tabellenführer Maintal antreten. Dabei rechnete man sich hier keine Punkte aus. Dies sollte aber nicht heißen, dass man es dem Gegner leicht machen wollen würde. Daraus folgte viel mehr, dass die ersten Herren frei und ohne Druck aufspielen konnten. Die Gäste punkteten in den ersten fünf Minuten und gingen mit 0:2 Toren in Führung. Maintal konnte sich erst wenig später gut in das Spiel integrieren. Das bekamen die Gäste dann aber schnell zu merken und mussten fünf Tore in Folge hinnehmen. Nun stand es 5:2 aus Sicht der Maintaler. Dreieich konnte zwar in der Abwehr einigermaßen dagegen halten, musste sich aber an der Abwehr des Gegners geschlagen geben. Zwar lief der Ball vorne schnell, doch ohne Druck und Idee gegen die dichtstehende Heimmannschaft. Somit konnte Maintal seinen Vorsprung kontinuierlich erweitern und baute die Führung auf 7 Tore aus (7:3,9:3,11:4,13:5). Kurz vor Abpfiff gelang es Dreieich noch, durch einen Temposchub, das 17:11 zu erzielen und ging mit sechs Treffern Abstand in die Kabine.
Klar war, dass man keine reelle Chance auf zwei Punkte in Maintal hatte, allerdings wollte Dreieich dieses Spiel nicht aufgeben, um auch Selbstbewusstsein für die kommenden, wichtigeren Spiele zu tanken.
In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste die Führung nicht mehr verringern. Das Spiel lief von rechts nach links und zurück, wobei beide Mannschaften mehr Wert auf den Angriff legten. Dadurch wahrte kein Angriff länger als zwanzig Sekunden. (20:13,23:15,26:15,26,17). Dreieich fehlte es vorne an jeglicher Ideenvielfalt. Zu wenige Möglichkeiten wurden genutzt, um dem Gegner noch einmal näher zu kommen und so war das Spiel nach 40 Minuten entschieden, bei einem Stand von 27:17 Toren. Beide Teams konnten danach nocheinmal fünfmal punkten.
Dreieich musste in diesem Spiel 32 mal hinter sich greifen. Das ist gegen einen Aufsteigerfavoriten nicht zu viel. Aber die 22 geschossenen Toren waren eindeutig zu wenig. Zwar traf man öfters unglücklich den Pfosten, doch das sollte keine Ausrede sein. Den Spielern der HSG Dreieich muss bewusst sein, dass die kommenden Spiele vier Punkte wert sein werden.
Es spielten:
Emil Leichtling, Thorben Flath
Marc Holzmann, Samuel Casselmann(1), Tim Dutkowski(6/1), Marius Fulda, Robin Bittner, Philip Wunderlich(8), Thomas Vogel(2), Sebastian Obländer(1/1), Anton Zachgo(1), Benni Jacob(2), Jonathan Meier(1)