Für das Spiel gegen den Tabellenvize aus Mühlheim gab es keine speziellen Vorgaben. Aufgrund der aktuellen Personalsituation sollte die HSG einfach Spaß am Spiel finden und „das Beste daraus machen“. Die 21:27 (13:14) Niederlage ist ohne Weiteres zu verschmerzen. Zum zweiten Mal in der Runde kam kein Schiedsrichter zum Spiel. Dieses Thema ist jederzeit diskussionswürdig und muss vom Handballverband nachhaltig durchleuchtet werden. Durch die Strafen, die den Vereinen bei Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls auferlegt werden, entsendet jeder Verein alles „was laufen kann“. Dieses Konzept ist nicht unbedingt zielführend, da die Qualität – gerade in den unteren Klassen – enorm leidet. Hier ist ein Qualitätsmanagement angezeigt.
Zurück zum Spiel! Nach einem schnellen 1:5 Rückstand besann sich die Heimmannschaft auf ihre Stärken und kämpfte sich zum 9:9 heran. Mühlheim merkte, dass die Punkte nicht im Schongang zu holen waren. Bis zur Halbzeit ging es knapp weiter, bevor Mühlheim per Strafwurf den 13:14 Pausenstand markierte. Nach der Pause hätten wiederum die Gäste den besseren Start. Die HSG fand nach und nach zurück ins Spiel, konnte jedoch die erarbeiteten Chancen nutzen. Bis zur 48. Minute konnte sich Mühlheim auf 6 Tore absetzen, während die HSG beste Möglichkeiten nicht nutzte. Doch der Kampfgeist der Mannschaft und die Moral stimmte. So wurde der Abstand noch einmal bis auf 20:23 verkürzt. In der Schlussphase fehlte dann die Kraft, um die Punkt in Dreieich zu halten. Hier machten sich nicht zuletzt die 5 ausgelassenen Strafwürfe bemerkbar, denen man nach dem Spiel aber nicht lange nachtrauerte. Für die Zuschauer war es ein abwechslungsreiches Spiel mit vielen schönen Szenen, bei dem der Favorit letztendlich als Sieger vom Platz ging. Besonders viel Spielfreude versprühte M. Mittelstädt, die nicht nur mit ihren Toren, sondern auch mit wichtigen Anspielen glänzte.
Es spielten: L. Enzmann, L. Gerhardt (im Tor), L. Senßfelder 1, S. Hormel 2, S. Meiling 3/3, E. Merkel 1, St. Bachmann 2, L. Pfeiffer 2/1, M. Mittelstädt 3, J. Reisch 2, K. Weil 4, H. Hoffmann 1