Starke kämpferische Leistung im ersten Landesliga-Heimspiel

An diesem Wochenende war es endlich soweit… das erste Spiel der Landesliga vor heimischen Publikum. Die Halle war gut gefüllt, die Vorfreude Allen anzumerken und mit dem Gegner TV Langenselbold hatte die Mannschaft eine Aufgabe vor sich, die alles abverlangen wird.

Nach einer guten und intensiven Trainingswoche, in der man sich auf die Stärken und Schwächen der Gäste einstellte, war die Mannschaft gut gerüstet, um ein kämpferisches Spiel abzuliefern.
Ein wenig Nervosität zu Beginn war auch in diesem Spiel der Mannschaft anzumerken, allerdings schaffte man es fast durchweg, die Partie offen zu halten und blieb auf den Fersen der Langenselbolderinnen.
Mit dem ersten Ausgleich zum 5:5 nach guten zwölf Minuten, zwang man den TVL zur ersten Auszeit und war präsent in der Begegnung. Eine stabile Abwehr war in den ersten Minuten der Grundpfeiler für die gute Leistung. Auch nach dem Team-Time-Out stellte man die Spielerinnen der Gäste immer wieder vor neue Aufgaben und man konnte so bis zum 7:7 nach knapp 16 Minuten dranbleiben.
Was in den anschließenden Minuten folgte, ließ die Heimmannschaft schier verzweifeln. Nicht nur, dass es bis zur 23. Spielminuten dauerte, ehe man den nächsten Torerfolg verbuchen konnte, sondern der Fehlerteufel war nun der größte Gegner.
In diesen gut sieben Minuten, führten zu viele und einfache technische Fehler zu Ballverlusten, die die Langenselbolderinnen gnadenlos auszunutzen wussten. Zudem fand man auch im Abwehrverbund keinen richtigen Zugriff mehr, was recht einfache Tore der Gegnerinnen bedeutete. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit konnte das Ruder vorerst nicht rumreißen und man musste mit zusehen, wie der Abstand bis zum Seitenwechsel auf acht Tor anwuchst.
Mit 10:18 aus Sicht der Dreieicherinnen ging es dann in die Kabine.

Die Halbzeitpause tat der Truppe von Lenhardt/Bittner sichtlich gut. Neu eingestellt und mit frischem Schwung wusste man in den ersten Minuten der zweiten Hälfte zu überzeugen. Die Gäste aus Langenselbold legten etwas mehr den Schongang ein und sahen so die Mannschaft aus Dreieich Tor um Tor näherkommen. Mit einer sehr starken Willensleistung schaffte die Mannschaft den Anschluss zum 22:23 bis gut 15 Minuten vor Spielende. Die Überraschung lag in der Luft, man kämpfte sich von einem großen Rückstand zurück ins Spiel und konnte es bis Mitte der zweiten Halbzeit komplett ausgeglichen gestalten.
Eine kurze Phase mit doppelter Unterzahl konnte noch ohne Verluste über die Bühne gebracht werden, allerdings begünstigten Fehlwürfe und technische Fehler in der Schlussphase die leichte Überlegenheit der Gäste. In den letzten Minuten kam man leider nicht mehr näher als mit zwei Toren in Schlagdistanz und musste kurz vor dem Ende sogar auf vier Tore zum Endstand von 27:31 abreißen lassen.

Auch wenn man sich mit 43(!) fehlerhaften Angriffen im Endeffekt fast nur selbst im Weg stand, weiß man um die mögliche Leistung der Mannschaft. Jetzt gilt es diese Fehler zu minimieren und weiterhin anzugreifen, dann werden in den kommenden Spielen einige Punkte möglich sein.
„Der große Kampf und der 60-minütige Wille unserer Mannschaft gebührt große Anerkennung und war genau die richtige Antwort auf letzte Woche. Was unter der Woche trainiert und angesprochen wurde, zeigte Wirkung und drauf können wir zuversichtlich aufbauen.“, sagte Trainer Sascha Lenhardt zufrieden nach dem Spiel.

Nächste Woche wartet mit der HSG Bachgau die nächste Herausforderung auf die Dreieicher Mädels. Der aktuell Tabellenzweite ist am Sonntag den 14.11.2021 um 16 Uhr zu Gast in Dreieich.

Für die HSG Dreieich spielten:
Tor: Franziska Seyffert (1.-15. Minute) und Jacqueline Werner (15.-60. Minute)
Feld: Franziska Jacob, Felicitas Lenhardt (3), Lena Stimpel (1), Melanie Kühn, Rebekka von Gaisberg-Helfenb., Tamara Ruhl (5), Wiona Wintterlin (3), Eileen Bittner (7/1), Stephanie Marschall, Sabrina Holzmann (8/3), Jennifer Lenhardt und Kimberly Weil.