geschwitzt, gekämpft, verloren

Endlich war es soweit. Nach monatelanger Vorbereitung, unzähligen Einheiten und viel vergossenem Schweiss stand für Damen 2 nun das erste Spiel in der Bezirksliga A an. Mit dem TV Altenhasslau kam auch gleich ein Gast der sich im oberen Drittel der Tabelle sieht. Die Vorzeichen standen nicht besonders gut, mit Nora Gerhart (Sprunggelenk gebrochen) Tamara Kunz (Finger), Theresa Stumpf (Fuss), Natascha Vuckovic, Stephanie Homeier (beide im Aufbau nach Schwangerschaft) und Neuzugang Dagmar Sauer (unterwegs mit der weibl. C-Jugend)  konnte nicht auf die volle Mannschaftsstärke zurückgegriffen werden. Dennoch waren 14 Spielerinnen auf dem Parkett dabei, der Rest verstärkte die Tribüne und unterstützte uns lauthals.

Der Gast war alles andere als unbekannt. Das Team um Spielertrainerin Carmen Floroiu besitzt einen wurfgewaltigen Rückraum den es in Griff zu bekommen galt. Die HSG Dreieich kam recht gut ins Spiel. Über 2:2 und 4:4 blieb man dran, beim Stand von 4:5 nahm der Gast dann seine Auszeit und wechselte daraufhin Floroiu ein. Ob man sich nun zu viel auf die nun auf der Platte stehende Nr. 15 konzentrierte, wer weiß. Man verlor in der Abwehr ein wenig den Faden,  vorne verschlechterte sich die Trefferquote. Leider war auch Sandra Milzetti nach einer in der Woche erlittenen Handverletzung nur sporadisch einsetzbar, auch dies machte sich bemerkbar. Mit einem 4-Tore-Rückstand ging man beim 8:12 in die Pause.

Das Trainerteam war hier nun nicht unzufrieden. Trotz großem Respekt vorm Gegner und viel Nervosität in der jungen Mannschaft sah es nicht so schlecht aus. Hoch motiviert ging es zurück aufs Feld.

Nun legten die Gäste los wie die Feuerwehr und Nathalie Maier bekam im Tor einiges mehr zu tun. Sie zeichnete sich mehrfach aus und hielt ihre Mannschaft im Spiel. In dieser Phase machte sich das blinde Verständnis von Eck und Floroiu immer wieder bemerkbar. Ohne diese beiden Spielerinnen ist das Team bei weitem nicht so stark. Obwohl die Damen der HSG Dreieich immer wieder die volle erlaubte Härte im Angriff abbekamen, hielten sie die Disziplin in der Abwehr und revanchierten sich nicht für erlittene Schmerzen. Auch dadurch hielt man weiter Kontakt, bzw. lies den Rückstand nicht wirklich größer werden. Immer wieder konnte man dann im Angriff kleine Nadelstiche setzen, vor allem Bittner und Milzetti spielten in dieser Phase große auf. Über 12:18 und 16:22 stand es am Ende 19:24 aus Sicht der Heimmannschaft.

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen“, meinte Alex. Hülsmann nach der Partie. „Am Ende hat die Erfahrung gewonnen, rein spielerisch bewegten sich beide Teams auf Augenhöhe“. Wenn wir unsere Strafwürfe reinwerfen und etwas cleverer agieren, dann wäre eine Überraschung drin gewesen. Nächste Woche ist spielfrei, dann treffen wir auf unseren Mitaufsteiger SV Erlensee. Bis dahin haben wir Zeit im Training einiges aufzuarbeiten. Das Spiel hat gezeigt dass Teile der Mannschaft noch nicht so weit sind wie wir sie gerne hätten.

Für die HSG Dreieich traten an: Lisa Bochmann (Tor, n.e.), Nathalie Maier (Tor), Aleksandra Markovic (3), Lauren Bauch (1), Elisa Hähner, Marina Kunz, Eileen Bittner (5), Anne Kowalski, Miriam Buckendahl (1), Salina Melkies, Leonie Eberle (3), Sandra Milzetti (5), Arieke Gabriel, Ann Celine Wunderlich (1),