Die Teams der HSG kehren wieder in die Halle zurück und ziehen eine erste Bilanz ihres bisherigen Lockdown-Trainings: Ab dem 7. Juni kehren die Handballteams der HSG Dreieich endlich wieder in das Training zurück, basierend auf dem aktualisierten Hygienekonzept.
Die Dreieicher Handballerinnen und Handballer freuen sich riesig über die Möglichkeit, wieder ihrem Lieblingssport nachzugehen. Untätig herumgesessen haben sie während der vergangenen Wochen und Monate jedoch nicht, wie einige Beispiele aus dem eingeschränkten Trainingsbetrieb zeigen.
Mindestens Anweisungen und Leitlinien für individuelles Lauf-Training oder Workout haben die SpielerInnen der aktiven Teams von ihren TrainerInnen über die sozialen Kanäle bekommen, zahlreiche engagierte ÜbungsleiterInnen der HSG gingen dabei jedoch deutlich weiter:
So trafen sich die Damen I der HSG wöchentlich zu gemeinsamen Kräftigungsübungen über Videokonferenzen und auch Squash-Duelle wurden Team-intern durchgeführt. Auch das Trainerteam der Damen II hat
seinen Schwerpunkt auf die Athletik gelegt und mit selbst gestalteten Videos Trainingsanleitungen an ihr Team gegeben, die auf den Dreiklang Abwehr, Tempo und Aufbau ausgerichtet waren. Für die Damen III bot Trainerin Dagmar Sauer ein regelmäßiges Tabatatraining an.
Zahlreiche Spieler der Herren I trainierten seit Wiedereröffnung der HSV-Sporthalle für Zweiergruppen im Winter auch wieder aktiv mit dem Ball. Dafür entwickelte Trainer Matthias Jünger ein Konzept in Form von Zirkeltrainings mit anschließenden Wurfübungen. Die Spieler wetteiferten mannschaftsintern um die meisten Treffer und filmten sich bei ihren Übungen. Auch hatte das Trainerteam eine 14-tägige Videokonferenz eingeführt, die sich mit Themen abseits des Handballs und dafür mit Teambuilding beschäftigte. Positionsabhängig bereiteten die Spieler dabei verschiedene Mini-Spiele für ihr Team vor, die dann gemeinsam mit viel Spaß durchgeführt wurden.
Bei den Jugendteams unter 14 Jahren war in den vergangenen Wochen bereits etwas mehr möglich und so wurde seit dem Ende der Osterferien wieder gemeinsam auf dem Platz des HSV Götzenhain trainiert. In Kleingruppen von 5 Kindern, mit einem Trainer oder einer Trainerin, die vor dem Training getestet wurden, konnten verschiedene Koordinations-, Fitness- und Ausdauertrainings angeboten werden – und natürlich auch eine Rückkehr zum Teamgefühl und zum Spaß am gemeinschaftlichen Sport als Grundlagen des Handballs.
Die JugendtrainerInnen freuen sich, dass bei den sinkenden Inzidenzwerten nun wieder Training in Großgruppen, mit 2 BetreuerInnen möglich ist. „Auch weiterhin werden unsere Trainerinnen und Trainer getestet, damit wir uns den wöchentlichen Herausforderungen stellen können.“ so HSG Jugend-Leiterin Doro Schöne.
„Die ständig wechselnden Voraussetzungen sind zwar sehr Zeit- und Organisationsaufwendig, aber wir geben alles, um unseren Kindern und Jugendlichen den Sport zu ermöglichen. Wir sind nämlich der Meinung, dass sie ein Recht auf regelmäßige Bewegung und Begegnung haben.“
Vor allem für die Jugendlichen ab 15 Jahren freut sich Schöne, dass sie endlich aus der Verantwortung genommen werden und ihren Sport wieder bekommen, der in der Gemeinschaft auch einen essentiellen Baustein der persönlichen Entwicklung legt.