Erkämpfter Punkt gegen SG Bruchköbel

Am vergangenen Samstag ging es gegen die zweiten Damen der SG Bruchköbel. Als Aufsteiger spielt das Team eine sehr gute Rolle und ist mit 15:3 Punkten im Gepäck in die HSV-Halle. Doch mit 14:4 Punkten auf dem Konto muss sich die HSG Dreieich nicht verstecken. Hier ging es auch nicht gegen einen „normalen“ Aufsteiger aus der Bezirksliga B, durch den Umbruch im Team der Damen 1 sind bei Bruchköbel wahre Hochkaräter in der zweiten Mannschaft. Das Team wirft im Schnitt 28 Tore und ist sehr flexibel in der Auswahl der eigenen Torschützen. „Da kann jeder ein Tor werfen“, meinte Alex. Hülsmann vor dem Spiel.

Der Beginn der Partie stand ganz im Zeichen des gegenseitigen Abtastens. Die HSG-Trainer hatten sich Bruchköbel schon vorher angeschaut und die Mädels wurden auf die Stärken hingewiesen. Vor allem Daiva Taraseviciene ist für den Spielaufbau sehr wichtig, sie galt es in den Griff zu bekommen. Trotz der eher kleinen Mädels im Vergleich zu den „Riesen“ aus Bruchköbel, begann man mit der gewohnten 6:0-Abwehr und diese stand auch sicher. Bis zum 4:4 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Dann warfen die Gäste drei Tore in Folge und  zwangen die Heimmannschaft zur Auszeit. Die richtigen Worte gefunden, wurde der Spielfluss nun etwas besser unterbrochen. Über 6:9 und 6:11 ging man dann mit 8:12 in die Halbzeitpause.

Das acht Tore nicht grade die erwartete Torausbeute sind, war allen klar. Grade deswegen wusste man aber dass eine Leistungssteigerung nicht nur notwendig, sondern auch möglich war. Ein Spiel dauert bekanntlich 60 Minuten, und so kam es dann auch.

Das Spiel lief noch keine Minute, da mussten wir den nächsten Gegentreffer zum 8:13 einstecken. Nach 37 Minuten mussten wir beim Stand von 9:14 mit einer Zeitstrafe den nächsten Nackenschlag einstecken. Doch das gab dann wohl die Initialzündung. Mit zwei Treffern in Unterzahl zeigten die Juniorenten das sie noch nicht aufgegeben hatten. Den dritten Treffer hintereinander ließ Miri dann zum 12:14 folgen und die Halle erwachte. Im Nachhinein war es die Phase welche uns am Ende belohnen sollte. Zwar ging Bruchköbel beim 13:17 nochmal mit vier Toren in Führung, doch in der 50. Minute zwang man den Gästetrainer zu einer Auszeit. Da blinkte ein 17:20 auf der Anzeigetafel. Nena brachte uns nun auf 18:20 heran, bevor N. Müller den alten Abstand wieder herstellte. Nun folgte die erste Zeitstrafe für das Gästeteam, den dafür erhaltenen Strafwurf verwandelte Lima sicher wie die vier vorherigen, doch S. Müller traf direkt im Gegenzug. 19:22 und noch sechs Minuten zu spielen. Doch die HSG-Trainer hatten eine Schwachstelle in der Abwehr der Gäste ausgemacht und schickten nun die junge Bittner auf´s Feld. Ihren drei Treffern in Folge, darunter ein Heber der die HSG-Bank kurzzeitig lähmte bevor er sich unter die Latte senkte, ließ Annalena noch ein Tor über die Rechtsaussenposition folgen. Hierbei half die zweite Zeitstrafe für die Gäste in der 56. Minute und den dadurch gewonnen Platz.  Den Schlusspunkt setzte dann wieder Bittner, mit dem vielumjubelten Ausgleich zum 24:24, der auch gleichzeitig das Endergebnis bedeutete.

„Ich glaube beide Mannschaften wussten nicht so genau was hier heute auf sie zukommt. Wir sind besser in die Saison gestartet als erwartet, doch gegen so einen Gegner nochmal zurückzukommen da gehört einiges an Leistungssteigerung dazu. Ich glaube am Ende wollten wir einfach etwas mehr und Bruchköbel hatte einfach Pech, immerhin sind zwei freie Würfe vom Innenpfosten wieder auf´s Feld. Die Abwehr stand heute richtig gut, vor allem in den letzten zehn Minuten haben die Mädels das gespielt was wir von Ihnen sehen wollen. Für uns ein ganz klarer Punktgewinn“, meinte Alex. Hülsmann nach dem Spiel. Dieser wurde natürlich im Anschluss gebührend gefeiert. Heute kann man niemanden hervorheben, alle haben ihre Sache richtig gut gemacht. Zum Hinrundenabschluss fährt man am kommenden Samstag zur FSG Seligenstadt/Zellhausen. Die Heimmannschaft steht mit 10:10 Punkten einen Platz hinter der HSG und hat mit Lisa Faust eine sehr starke Spielerin in ihren Reihen. Die Punkte sollen trotzdem mit zurück nach Dreieich.

Für die HSG Dreieich traten an: Dagmar Sauer (Tor, 1. HZ), Nathalie Maier (Tor, 2. HZ), Annalena Sehring (3), Nena Gottschämmer (6), Eileen Bittner (4), Leonie Eberle (1), Carolin Sehring, Elisa Hähner, Lisa Marie Zachmann (5) Nora Gerhardt (1), Miriam Buckendahl (3), Stephanie Homeier, Ann Celine Wunderlich (1), Theresa Stumpf