James Bond…

Das Spiel gegen die HSG Oberhessen 2 sollte ein Schlüsselspiel sein. Am Ende waren sich die Trainer nicht sicher ob es dies tatsächlich war. Aber von Beginn an.

Beide Mannschaften standen vor dem Spiel mit jeweils null Pluspunkten im Tabellenkeller. Der Gegner war völlig unbekannt, aber bisher trotz Niederlagen in Torlaune. Da hapert es bei der HSG Dreieich ein wenig. Trotz Abstiegskampt war die Vorgabe der Trainer klar: Geht raus und habt Spaß, wenn dabei ein Sieg rumspringt umso schöner. Und man ging raus…..

…und hatte ein wenig Spaß. Am Anfang war es ein munteres Wechselspiel, mal führte die eine, mal die andere Mannschaft. Beim Stand von 5:7 konnten sich die Gäste ein wenig absetzen. Das war in der 11. Minute. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man sage und schreibe 8 (in Worten ACHT) mal den Ball verloren ohne das der Gegner viel dazu beigetragen hatte. Die Dreieicherinnen nahmen ihre Auszeit und ausnahmsweise wurde der Trainer durchaus mal laut. Aber diese Ansprache kam an. Zwar gelang Oberhessen der Treffer zum 5:8, doch danach rollte der HSG-Zug und man kämpfte sich auf ein 9:9 heran. Dann riss der Faden ein wenig und man ging mit einem 11:14 Rückstand in die Pause.

Frisch eingestellt betrat man nach selbiger die Platte und legte auch gleich gut los. 13:14 und 14:15 waren die weiteren Zwischenstände, doch der einzige Mann auf dem Feld ließ mehr nicht zu. Immer wieder kam es zu Aktionen die teilweise beide Seiten den Kopf schütteln ließ. Und als ihm das Spiel entglitten war, zückte er in der 50. Minuten spontan die rote Karte für eine Spielerin der HSG Oberhessen für ein mittelmäßiges Foulspiel. Zwar gab uns das noch ein wenig Auftrieb, aber für einen Punkt sollte es nicht mehr reichen. So ging das Spiel mit 18:21 verloren und man residiert weiterhin auf dem letzten Platz, nun mit 0:14 Punkten. Aber auch dem kann ich was positives abgewinnen, in der Statistik steht nun bei Siege/Unentschieden/Niederlage ein 007.

Wieder waren es hängende Köpfe und traurige Gesichter die nach dem Spiel durch die Halle geisterten. Durchhalteparolen sind in diesem Fall fehl am Platz. Wir wissen woher wir kommen und wir haben uns bewusst auf das Abenteuer A-Klasse eingelassen. Das hier ganz andere Kaliber auf uns warten war uns klar. Deshalb lassen wir uns auch nicht aus der Bahn werfen. Wir haben ein Durchschnittsalter von 21, wir geben immer alles und haben auch nach Niederlagen Spaß. Das wird. sicher auch mal anders werden, aber wir sind eben was wir sind. Ein Aufsteiger der lernen will. Und wenn wir gelernt haben und wiederkommen,dann zieht euch warm an.

Für die HSG Dreieich traten an: SchNana Maier (Tor 1.-30.), SchBecky Büßer (31.-60.), SchLauren Bauch (2), SchLena Stimpel (6), Schlemchen Helmstädter (2), SchNora Gerhardt, SchZissi Jacob (1), SchMiri Buckendahl, SchMeli Kühn (1), SchRike Spieß (4), SchAnnCe Wunderlich (1), Schandra Milzetti, SchTascha Ruhl (1)

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