Unglücklich und unzufrieden

Im zweiten Heimspiel der Saison traten die Damen der HSG Dreieich um 16 Uhr gegen den Tabellenführer HSG Oberhessen an.  Dass Oberhessen ein starkes, schnelles Team hat war der HSG bekannt, verlor man doch vor 3 Wochen auf dem Vorbereitungsturnier in Langenselbold recht deutlich. Mit dem Vorwissen aus diesem Testspiel stellte Trainer Jung sein Team betont defensiv ein. Die taktische Variante ging zunächst auf und obwohl Oberhessen bis zum 3:4 stets vorne lag, blieben die Damen der HSG Dreieich dran.

Ab der 11. Minute boten die Damen der HSG dann einen grandiosen Zwischenspurt: Vom 3:4 legten sie mit 8 Toren in Folge auf 11:4 vor. Doch wer nun glaubte, der Vorsprung gäbe Sicherheit, sah sich getäuscht. Mit Fehlpässen und technischen Fehlern gaben die Damen aus Dreieich die Führung genauso leicht wieder aus der Hand. Der Halbzeitstand von 12:12 war schon eine Warnung, dass Oberhessen gewohnt ist, auch einen scheinbar aussichtslosen Rückstand umzudrehen.

Nach Wiederanpfiff traten die Damen aus Dreieich erneut motiviert an und legten auf 16:13 und 17:14 vor, ehe einige Zeitstrafen und 7-Meter-Entscheidungen es Oberhessen leicht machten auszugleichen.

In der hektischen Schlussphase hatte die HSG Dreieich mit einigen Würfen kein Glück, wo man doch laut Trainer Jung „einen Punkt verdient hätte. Wir waren nicht schlechter, das Spiel hatte so keinen Sieger verdient. Da nutzt mir auch der Trost des gegnerischen Trainers nichts, es kam nichts zählbares bei rum!“ moniert Jung unzufrieden.

In der zweiten Halbzeit haderte Dreieich sehr mit dem Schiedsrichter, der mit 5:0 Zeitstrafen und 1:5 Sieben-Meter-Entscheidungen gegen Dreieich den Unmut der HSG-Spielerinnen und der Zuschauer auf sich zog. Entschuldigend für den Schiedsrichter muss man sagen, dass er von seinem Platz an der Mittellinie schlecht sehen konnte, was in Angriff und Abwehr geschah.

Am Sonntag den 12.10. treffen die Damen 1 um 16 Uhr in Zeppelinheim bei der HSG Isenburg/Zeppelinheim an.

Spielfilm: 1:0 (1.), 3:3 (11.), 11:4 (23.), 12:9 (27.), 12:12 – 16:13 (40.), 18:16 (45.), 18:21 (50.), 20:23 (55.) 22:23.

Zeitstrafen: 5:0 – 7m: 1/0 – 5/3

Es spielten: Enzmann, Gerhardt (Tor), Senßfelder, Weil (2), Merkel (3), Helmstädter (9), Fink (3), Bachmann (1), Meiling (1), Ruhl, Mittelstädt (1), Reisch (1)