Sehr gute zweite Halbzeit beim Favoriten

Im vorgezogenen Auswärtsspiel mussten die Damen 1 den weiten Weg nach Hochland/Fischborn antreten. Die späte Anwurfzeit (19:30 Uhr) störte die HSG wenig und die Damen legten gleich prima los. Entgegen der Ankündigung des gegnerischen Trainers in der Lokalpresse, man wolle den wurfschwachen Gegner mit Tempohandball bezwingen, entwickelte sich das Spiel. Aus der gewohnt starken Abwehr heraus spielten die Damen der HSG schnell nach vorne, suchten und fanden die Lücken in der gegnerischen Deckung. So stand es nach 10 Minuten 1:4 für die Gäste aus Dreieich. Erste verletzungsbedingte Ausfälle machten es dem Heimverein dann leichter Tor um Tor aufzuholen. So stand es nach 19 Minuten erstmals 6:5 für Fischborn. Leider folgten nun 11 torlose Minuten der HSG in welcher der sonst aus dem freien Spiel hilflose Gegner durch Gegenstöße und 7-Meter aufgebaut wurde. So kam Fischborn zu einer komfortablen 11:6 Pausenführung, die leider zum Sieg reichen sollte.

Nach der Pausenansprache sah es zunächst nach einem Debakel aus, erhöhte Gastgeber doch schnell auf 13:6. Hier zeigten die Damen aus Dreieich jedoch eine tolle Moral und Kampfgeist. Ab der 34. Minute gehörte das Spiel der HSG und sie verkürze bis auf 15:14. „Am Ende ging uns etwas die Kraft aus und wir waren der ruppigen Spielweise des Gegners nicht gewachsen. Ich musste teilweise 2-3 verletzte Stammspieler blutend oder irgendwo hinter der Bank liegend kompensieren. Das klappt nicht immer, wenn unter der Woche berufs- oder krankheitsbedingt gefehlt wird“ erklärt Trainer Jung. Insgesamt ist er aber mit der Einstellung und den Ergebnis der zweiten Halbzeit zufrieden: „Die haben wir ja 9:7 gewonnen, aber wir sollten mal die Trefferquote der ersten Halbzeit erhöhen, weniger 7-Meter verwerfen und die torlosen Minuten streichen. Wir hatten einen prima Schiri, einen zuerst favorisierten und dann doch schlagbaren Gegner – es liegt einzig an uns jetzt mal zu punkten!“

Dazu passt es, dass die Damen 1 am kommenden Samstag, 8.11. um 19:00 Uhr beim Tabellenschlusslicht der SG Bruchköbel 2 antreten müssen. Frei nach dem Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann“ freuen sich die Damen auf Unterstützung bei diesem wichtigen Auswärtsspiel.

Spielfilm: 0:1 (2.), 0:2 (8.), 2:4 (11.), 4:4 (16.), 6:5 (18.), 9:5 (23.), 11:6 – 13:6 (32.), 14:10 (40.), 15:14 (50.) 19:14 (56.) 19:15.

Zeitstrafen: 2:2 – 7m: 5/4 – 6/3

Es spielten: Gerhardt, Senßfelder (1), Merkel (3/1), Weil, Bielova, Bachmann (2/1), Helmstädter (2), Mittelstädt (2), Meiling (1), Reisch, Fink (4), Ruhl, Hoffmann.