Saustarke Abwehrleistung

Am Sonntag stand das Heimspiel gegen die HSG Maintal auf dem Plan. Die Maintalerinnen sind sehr gut in die Saison gestartet. Der selbst ernannte Meisterschaftskandidat konnte Bruchköbel die bisher einzige Niederlage beibringen, musste allerdings gegen die HSG Isenburg-Zeppelinheim am 5. Spieltag dann einen ersten kleinen Dämpfer hinnehmen. Sie kamen mit 10:2 Punkten ûnd knapp 26 Toren pro Spiel in die Hans-Meudt-Arena, als klarer Favorit für die Partie.

Die Woche über konnte gut und recht vollzählig trainiert werden. Mit 18 Spielerinnen im Training hat man eine gute Grundlage um sich ordentlich auf Spiele vorzubereiten.

Gleich das erste Gegentor fiel über einen Strafwurf, doch Lima glich mit ihrem ersten von fünf verwandelten Strafwürfen direkt aus. Ein strammer Wurf aus dem Rückraum bescherte den Gästen die nächste und zugleich letzte Führung in diesem Spiel, beim Stand von 1:2. Nena und Miri konnten sich beide im 1 gegen 1 durchsetzen und die Führung für die Juniorenten erspielen. Überraschenderweise wurde diese bis zum Spielende nicht mehr abgegeben. Unsere Abwehr hatte sich gut auf den Gegner eingestellt. Immer wieder wurden Bälle abgefangen oder von Daggi im Tor entschärft. So konnte man sich über 6:4 und 9:5 zu einer respektablen 12:6 Halbzeitführung absetzen.

So, da waren wir nun, in unserer Kabine. Überrascht von der eigenen Stärke und etwas unsicher wie das dann in der zweiten Hälfte laufen sollte. Maintal musste sich ja nun etwas einfallen lassen um die Punkte noch zu holen.

Wir rechneten mit einer offensiveren Abwehr, und diese kam dann auch. Und bis zur 52. Minute war das auch kein Problem für uns. Jedes Gegentor wurde mit einem eigenen Tor gekontert, so blieb der Sechs-Tore-Abstand lange Zeit bestehen. Unser Rückraum hielt den Ball gut in den eigenen Reihen und erspielte sich Chance um Chance, die leider ebenso wie über die Flügel nicht häufig genutzt wurden. Aber die Abwehr stand und eigentlich war alles in bester Ordnung. „Eigentlich“, denn in der besagten 52. Minute, beim Stand von 19:13 hätte die Messe gelesen sein können. Nun wurde es nochmal ein wenig spannend und Maintal kam über leichte Tore nochmal ran. 19:16, 20:17, richtig gefährlich wurde es aber nicht mehr. Zehn Sekunden vor dem Ende nach Annalena den letzten Rest ihrer Kraft zusammen, fing einen Ball ab, startete zum Gegenstoss, umkurvte zwei Gegner und warf zum vielumjubelten 21:17 ins Tor.

„Das war heute ein Sieg des Willens, meine Mädels haben viel einstecken müssen, sich aber prächtig präsentiert. Als Maintal merkte das wir die Punkte nicht abgegeben wollen, war es fast schon zu spät um den Hebel noch umlegen zu können“, meinte Alex. Hülsmann nach dem Spiel. Natürlich hat uns auch unsere vollbesetzte und qualitativ hochwertige Bank geholfen die kritischen Momente zu überbrücken. Wieder war unser Torwart/Abwehrverbund der Schlüssel zum Sieg.

Am kommenden Wochenende geht´s nun nach Hochland-Fischborn, 80 Kilometer Anreise am Samstagabend. Natürlich wollen wir den Schwung mitnehmen und zwei Punkte holen. Mal sehen was geht.

Für die HSG Dreieich traten an: Dagmar Sauer (Tor), Lisa Bochman (Tor), Annalena Sehring (5), Nena Gottschämmer (4), Leonie Eberle (1), Carolin Sehring, Roxana Cherbeleata, Josephine Wolseley (1), Elisa Hähner, Lisa Marie Zachmann (7), Nora Gerhardt, Miriam Buckendahl (2), Stephanie Homeier, Ann Celine Wunderlich (1)