Da das Hinspiel gegen die Ligadominierende erste Herrenmannschaft des TV Flieden nur mit einem unzureichenden und konsternierenden Ergebnis abgeschlossen werden konnte, wollte man sich in heimischen Gefilden besser anstellen und den Tabellenführer ein bisschen ärgern. Aus dem Hinspiel war bekannt, dass die Fliedener über eine körperlich robuste Truppe verfügten, die über einen schnellen Handball ihre Stärken ausspielt. Die Dreieicher Herren haben in den letzten Wochen personell Federn gelassen und neben den länger verletzten Spielern haben auch andere die Saison in den Knochen und sind etwas angeschlagen.
Gegen den TV Flieden startete man, auch im Hinblick auf die nächste Saison, mit einer offensiven 3-2-1 Abwehrformation. Im gebundenen Spiel konnte man die Gäste damit auch vermehrt vor Probleme stellen. Viele Gegentore fing man sich anfangs allerdings über eine zu langsame Rückwärtsbewegung nach Fehlversuchen bei Abschlüssen im Angriff auf eigener Seite, sowie über Tempogegenstöße. Nach circa 15 Spielminuten stellte man auf die altbekannte und defensivere 6:0 Variante um und kämpfte sich wieder ein wenig ran. Zur Halbzeit betrug der Spielstand 14:18. Recht solide. Mit mehr Wurfglück und einer schnelleren Defensivbewegung hätten die Gastgeber noch näher an die Aufstiegsaspiranten rücken können.
In der zweiten Halbzeit ließ zwar auch die Konsequenz der Fliedener nach, aber die HSG´ler brachten es bedauerlicherweise nicht fertig brauchbar Kapital daraus zu schlagen. Zusätzlich spielte man häufiger in Unterzahl, was dem Spielfluss nachteilig beeinträchtigte. Man schaffte es trotzdem halbwegs im Spiel zu bleiben und zum Abpfiff zeigte die Hallenuhr ein 28:33. Über ein Dreiviertel der Spielzeit konnten die Dreieicher gegen den Tabellenersten unentschieden spielen, trotz Unterzahlen, insofern kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein, obwohl an der ein oder anderen Stelle vielleicht sogar mehr drinnen gewesen wäre.
Es spielten: Toma Stokan (Tor), Yannick Gerhardt (Tor), Maximilian Kalusa (6), Marc Hoffmeister (2), Anton Zachgo, Slaven Maksimovic (6), Marius Finder (7), Matthias Jünger (2), Flo Hiller, Tom Bohlmann (1), Malte Moritzen (2), Mile Hrga, Julian Marijanovic, Hussein Trabelsi (2)