nicht gut…

..waren die Vorzeichen für diese Partie. Verletzte sich doch unsere Stamm- und einzige Torhüterin Nathalie Maier am Donnerstag im Training. Die Sprunggelenksverletzung lässt sie für die letzten beiden Hinrundenspiele ausfallen. Bereits am Donnerstag Abend glühten die Drähte heiß, ein Ersatz sollte gefunden werden. Leider (oder zum Glück) wurde man nicht fündig und so erklärten sich Sandra Milzetti und Elisa Hähner, zwei Feldspielerinnen, bereit ins Tor zu gehen. Ansonsten fuhr man zwölf Frau hoch zum Auswärtsspiel nach Großauheim um gegen die 2. Mannschaft der HSG Preagberg zu spielen. Verwunderlich, war doch von Nervosität vor dem Spiel nichts zu spüren, die Situation wurde einfach weggelächelt.
Das Spiel begann mit einem Gegenstosstor von Mikal Melkies, und sofort war in der Abwehr zu spüren das die Mädels wollten. Der kurzfristige und einzige Ausgleich in der Partie zum 1:1 brachte uns nicht aus dem Tritt und munter begann die Angriffsmaschinerie anzulaufen. Über 3:1 und 6:3 setzte man sich auf 8:4 in der 20. Minute ab. Da war schon ein kleiner Bruch im Spiel der Hausherrin zu merken, die mit einer schlechteren Torhüterleistung bei der HSG Dreieich gerechnet hatten. Doch Elisa Hähner war stets zur Stelle wenn sie gebraucht wurde und ließ auch über die gesamte Spiellänge zwei Strafwürfe nicht ins Tor. Mit einigen starken Gegenstössen schlossen wir die erste Hälfte beim Stand von 13:6 für die HSG Dreieich ab.
In der Kabine war der Trainer leicht euphorisch, hatte er doch selbst nicht mit einer so guten Leistung in Angriff und Abwehr gerechnet. Auch wenn Preagberg erst zwei Punkte hat und man selbst als Tabellenführer angereist war, die Torhütersituation hatte man nicht einschätzen können. Mit großem Willen ging man zurück auf die Platte.
Mit drei Treffern in Folge blieb man auf Kurs, vor allem mit Gegenstössen war man heute sehr erfolgreich. Aus einer sehr starken Abwehr heraus, wurden auch von der Torfrau dann immer wieder die Tempos eingeleitet. Bemerkenswert das die Mannschaft die Vorgaben des Trainers aus der Halbzeit nun komplett umsetzte und immer zwei bis drei Spielerinnen mit nach vorne um die erste Welle zu unterstützen. So konnte auch quasi mit dem Schlusspfiff das 29:14 durch Marina Kunz erzielt werden.
„Was heute hier los war, das konnte ich nicht erwarten“, meinte Trainer Alex. Hülsmann, der von der verletzten Torfrau Nathalie Maier auf der Bank unterstützt wurde, nach dem Spiel. „Klar sind wir hier als Favorit angereist, doch ich hatte die Befürchtung das die Torwartsache an den Mädels knabbert. Doch die haben da wohl gar nicht hinter sich geschaut wer im Tor steht, meinte er mit einem Augenzwinkern. Auf jeden Fall war das eine bärenstarke Leistung durch die Bank weg. Ob unsere zwei jüngsten (16) oder die Spielerinnen mit etwas mehr Erfahrung, jeder stand für jeden ein, das war einfach sehr stark. Jetzt gilt es sich auf das letzte Spiel der Hinrunde am kommenden Sonntag vorzubereiten. Gegen die TG Hanau kann und muss man die Serie auf acht Siege in Folge ausbauen, alles andere wäre zu tief gestapelt.
Für die HSG Dreieich traten an: Elisa Hähner (Tor), Sandra Milzetti (1), Melanie Kühn (5), Eileen Bittner (7), Katharina Leister, Arieke Gabriel, Marina Kunz (1), Lauren Bauch (4), Miriam Buckendahl (3), Esra Merkel (4), Leonie Eberle (1), Mikal Melkies (3)