Am vergangenen Samstagabend reisten 15 Spielerinnen und 2 Trainer der HSG Enten inklusive Fans in Altenhaßlau an, um die nächsten wichtigen Punkte zu gewinnen. Dass das alles andere als leicht werden würde war jedem klar, hatte sich Altenhaßlau mit einem 4:0 Punkte Lauf in den letzten beiden Spielen präsentiert. Die HSG hatte früh angefragt, das Spiel zu verlegen, denn es war außerdem der Tag nach der Vereins-Weihnachtsfeier. Zudem musste man auf die in den letzten Spielen sehr gut aufgelegte Eileen Bittner verzichten und weitere Krankheitsfälle sowie Verletzungen kompensieren. Ein weitere mögliche Herausforderung stellte sich, als der Schiedsrichter nicht erschien und der Sohn des gegnerischen Trainers einsprang.
Nichtsdestotrotz starteten die Dreieicher Damen hoch motiviert in die Partie und legten auch gleich gut vor. Mit einem 0:4 Lauf konnte man sich fast 11 Minuten gegen das erste Tor der Gastgeber wehren. Die Abwehr stand stabil und vorne wurde trotz der harten gegnerischen Abwehr der Ball im Tor gut untergebracht. Altenhaßlau fand dann auch allmählich ins Spiel, und über 1:5 und 3:6 wurde dann in Minute 19 der erste Auslgeichstreffer erzielt. Die Abwehr der Dreieicher Damen wurde durch einfache Spielzüge und eine gut aufgelegte Links Außen ausgespielt und verlor an Standfestigkeit. Im Angriff der Gäste kam nun kein guter Spielfluss zu Stande, sodass jedes einzelne Tor hart erkämpft werden musste. Schon in Halbzeit 1 mussten viele 2-Minuten Strafen und 7-Meter auf beiden Seiten verzeichnet werden, sodass bis zur 30. Minute ein relativ ausgeglichenes 9:10 aus Sicht der Gastgeber erspielt wurde.
In der Auszeit wurde das unruhige und wenig zufriedenstellende Angriffsspiel angesprochen. Einfachere Aktionen und klare Spielzüge sollten Besserung versprechen. Die Abwehr wurde auf eine defensive 5:1 umgestellt, um die Angreifer zu stören. Man wollte aber vor allem wieder den Spaß am Handball zurückgewinnen und beweisen, welche Leistung wir eigentlich abrufen können.
Zurück auf der Platte bewiesen die Gastgeber zuerst, was sie heute erreichen wollten. Über ein 10:10 und 11:11 blieben sie in Führung bis in Minute 52 ein Ausgleich erzielt werden konnte. In dieser Phase konnte aus dem Dreieicher Kader keiner wirklich glänzen außer die Torhüterinnen, welche immer wieder aufs Neue die Enten im Spiel zu halten versuchten. Ein letztes Mal gelang die Führung in Minute 56 durch einen Treffer von Tamara Ruhl, welcher aber durch eine schnelle Antwort und ein weitere zwei Tore der Gastgeber wieder wettgemacht wurde. Eine letzte Auszeit von Trainer Sascha Lenhardt sollte den Spielstand drehen. Leider konnten die darin besprochenen Aktionen nicht umgesetzt werden und die Damen von Altenhaßlau vernetzten ein weiteres und letztes Mal den Ball im Tor.
Nach einem Abschlusstreffer der HSG stand ein deprimierendes 21:19 auf der Anzeigetafel.
Offensichtlich litten alle angereisten Dreieicher unter diesem Ergebnis, hatte man hier wirklich nicht seine Bestleistung präsentiert. Positiv zu erwähnen war die Leistung des Torhüter-Trios Laura Gerhardt, Franzi Seyffert und Jacky Werner, die viele wichtige Bälle entschärft und damit die gegnerischen Torerfolge sehr gering gehalten hatten. Jedoch konnte das Angriffsspiel in dieser Partie zu einem Sieg nicht beitragen. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe sowie auch Zeitstrafen kamen heute zum Tragen, nichts schien richtig zu funktionieren.
Es gilt nun über die Feiertage herauszufinden, welche Dinge konkret verbessert werden müssen, um uns wieder in Bestleistung präsentieren zu können. Vor allem aber müssen wir die Pause nutzen, um wieder Kräfte zu sammeln und mit unseren Familien und Freunden zusammenzukommen. Als Team gewinnt und verliert man gemeinsam und deshalb werden wir an dieser Niederlage nur wachsen.
Die Damen 1 wünschen der gesamten HSG sowie allen Anhängern und Fans ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und bedanken sich herzlich für die Unterstützung in der Hinrunde.
Am 19.01.2020 werden wir dann in Bürgel in die Rückrunde starten. Vor allem aber am 26.01.2020 freuen wir uns über tatkräftige Unterstützung in heimischer Halle gegen den aktuellen Tabellenführer Hanau um 16 Uhr.
Es spielten: Laura Gerhardt (Tor; 1.-20. Min.), Franzi Seyffert (Tor; 21.-40. Min.), Jacky Werner (Tor; 41.-60. Min.), Becki von Gaisberg-Helfenberg (3), Zissi Jacob, Laura Mitteregger (2), Melanie Kühn (3/3), Lauren Bauch, Tamara Ruhl (2), Alina Lindner (2), Ela Mittelstädt (1), Sabse Holzmann (3/1), Kim Weil, Nora Helmstädter (3).