HSG Damen auswärts in Fischborn, die zwei Gesichter der Damen 1

Am Samstag den 21.01.2023 mussten sich die Damen der HSG Dreieich 1 bei den Vertreterinnen von Hochland Fischborn zum Auswärtsspiel stellen.
Das Hinspiel hatte man mit 36:21 gewonnen, konnte aber an den weiteren Ergebnissen des Gegners ablesen, dass diese sich zwischenzeitlich gut an die BOL adaptiert haben. Besonders zu Hause ist die Truppe aus Fischborn immer für Überraschungen gut. Die Trainer Bittner/Sommerlad machten aber Ihrer Mannschaft klar, dass der Gegner zur Zeit 9 Punkte hat und man selbst 24. Das unterstreicht auch die wesentlich bessere Tordifferenz. Es musste also im Selbstverständnis des Teams liegen dieses Spiel zu gewinnen. Grundlage hierzu sollte eine gegenüber den vorangegangenen Spielen klar verbesserte und engagiertere Abwehrarbeit sein.
Besonders die so wichtige Überzahl auf der Ballseite (durch schnelles rücken) sollte wieder in den Vordergrund stehen. Auch das schnelle heraustreten musste wieder aktiver und aufmerksamer werden.
Gesagt getan, den die HSG spielte in den ersten 10 Minuten einen sicheren Angriffshandball und agierte mit einer 5:1 Deckung. Schnell, aufmerksam und körperlich extrem präsent agierend trat man einem wirklich alles versuchenden Angriff der Heimmannschaft entgegen. Ergebnis waren viele direkte Ballgewinne die mit sehenswerten schnellen Überlaufangriffen abgeschlossen wurden.
Die Abwehrarbeit, verbunden mit den tollen Ballgewinnen und blitzschnellen Gegenstößen begeisterten Trainer und mitgereiste Fans der HSG gleichermaßen. Die Abwehr war so sicher und gut, dass man teilweise sogar in eine 3:2:1 Abwehr übersprang und noch besser agierte. Zur Halbzeit stand es bereits 7:24 für die das Team der HSG! Eine Sahnehalbzeit die mehr als Freude bereitet hat.

Die Trainer forderten die Mannschaft in der Halbzeit auf nicht arrogant zu werden und genau so weiter zu agieren wie in Halbzeit 1. Klar ist auch, dass man im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang herunterschaltet. Die Trainer hatten die Hoffnung vielleicht mal ein Zeichen setzen zu können und hoffte auf ein Ergebnis von 15:42.
Was jedoch die HSG Damen sich in der zweiten Hz leisteten, hatte insbesondere in den ersten 15 Minuten mit Handball nichts mehr zu tun. Ballverluste bald in jedem Angriff, wo die simpelsten Pässe nicht ankamen und vom Gegner auf einfachste Art und Weise geklaut wurden und zum Gegenstoß genutzt und verwandelt wurden.
Besonders ärgerlich das einige Akteurinnen offenbar die Notwendigkeit des sofortigen Zurücklaufens bei Ballverlust nicht verinnerlicht haben.
Dies gepaart mit einer Deckung die nur noch dem Angriff der Mädels aus Fischborn zuschaute und freundlich zum Tore werfen einlud. Diese Einladung nahmen die Gastgeberinnen dankbar an. Wenn man sich die erste Hz betrachtet und die gleichen Spielerinnen in der zweiten Hz agieren sieht, mochte man es gar nicht glauben, dass es dieselben Personen sind.
Die erste Hz. am obersten Limit und in der zweiten HZ 15 Minuten am alleruntersten Limit.

Fazit:
In der ersten HZ hat man eine begeisternd aufspielende HSG Damenmannschaft gesehen. Das Zusehen machte sehr viel Spaß. Die zweite Halbzeit war extrem schlecht und die Mannschaft sollte sich selbst kritisch hinterfragen woran das gelegen hat. Bisher ist so etwas in der Saison noch nicht vorgekommen, hoffen wir alle, dass es auch das einzige Mal gewesen ist.
Besondere Vorkommnisse: DIE ZWEITE HALBZEIT WURDE VERLOREN!

Halbzeit 7:24    Endstand 27 : 41

Jacky Werner (1-40 min) Lisa Bochmann (40-60 min)
Eileen Bittner 8 (1) Kim Weil 6 (3) Lena Stimpel 4  Tamara Ruhl 3, Laura Mitteregger 3  Lauren Bauch, Bianca Kohaupt 1 Wiona Wintterlin 5 , Sabrina Holzmann 2 Becki v Gaisberg-Helfenberg 9