Für ihr fünftes Saisonspiel mussten die Enten aus Dreieich zu den Damen aus Dietesheim/Mühlheim reisen. Nachdem man bisher immer Gegnern gegenüberstand, die zum Anpfiffzeitpunkt unter den ersten 3 standen, war es das erste Mal ein Gegner aus der „unteren“ Tabellenregion. Die Trainer wiesen die Spielerinnen darauf hin, dass genau diese Gegner die schwierigsten sind. Man läuft die Gefahr rein nach Tabelle zu urteilen und das Spiel nicht zu 100% ernst zu nehmen.
Die Mädels schienen auf das Trainergespannt Bittner/Lenhardt zu hören. Zwar ging das erste Tor auf das Konto der Heimmannschaft, aber die Enten aus Dreieich legten, angeführt von Felicitas Fink, die die 4 ihrer insgesamt 8 Treffern in den ersten 7 Minuten erzielte, sofort los wie die Feuerwehr. Was den gegnerischen Trainer bereits nach knapp 10 Minuten beim Stand von 2:8 dazu veranlasste, seine erste Auszeit zu nehmen und den Spielfluss der Dreieicherinnen zu unterbrechen. In der Folge der Auszeit mussten die HSG Damen 3 Gegentreffer hinnehmen, bis man die Tormaschine wieder anwerfen konnte. In der Folge konnte man sich trotz zahlreicher vergebener Chancen und technischer Fehler bis zum Pausentee auf 10:18 absetzen.
Die Trainer sprachen in der Halbzeitpause erneut an, dass man die Konzentration weiter hochhalten, die Anspiele an den Kreis verhindern und an der Ausbeute weiter arbeiten muss und im Angriff die Grundstrukturen beibehalten soll, ohne hektisch zu werden.
So startete man motiviert und fokussiert in die zweiten 30 Minuten und konnte nach und nach den Vorsprung weiter ausbauen. Nach 45 Minuten erzielte Nora Helmstädter das 30:15 und die mitgereisten Zuschauer hofften, dass man zum ersten Mal die 40 Tore Schallmauer knacken könnte. Es schien so, als ob die Mädels auf der Platte genau dies merkten und erzwingen wollten. Dies hatte zur Folge, dass Angriffe zu frühzeitig abgeschlossen wurden, unnötige Wurfchancen genommen wurden, anstatt den Ball noch 2-3 Stationen weiter zu spielen und mit Ruhe auf klare und einfachere Abschlussgelegenheiten zu warten. Am Ende zeigte die Anzeigetafel ein 21:36 an und schon die Dreieicher Enten auf Tabellenplatz 2.
Erwähnenswert ist, dass alle Spielerinnen diese Woche erneut nahezu ausgeglichene Spielanteile sammeln konnten und gezeigt haben, dass sie nicht ohne Grund Teil der Mannschaft sind. Besonders hervorzuheben ist, dass Eileen Bittner mit erneut zweistelliger Torausbeute (14/7), Felicitas Fink (8) und Nora Helmstädter (6) es geschafft haben, zusammen mehr Tore zu erzielen als die gesamte gegnerische Mannschaft. Im Tor vereitelte besonders Jacqueline Werner einige ganz freie Torchancen.
Kommende Woche kommt das Tabellenschlusslicht HSG Kinzigtal in die heimische Hans Meudt Halle nach Sprendlingen. Hier hoffen die Damen erneut auf zahlreiche Zuschauer.
Es spielten: Laura Gerhardt (Tor), Franziska Seyffert (Tor), Jacqueline Werner (Tor), Franziska Jacob, Felicitas Fink (8), Melanie Kühn (1), Rebekka v. Gaisberg (2) Lauren Bauch, Eileen Bittner (14/7), Tamara Ruhl (1), Michaela Mittelstädt (2), Sabrina Holzmann (2/2), Nora Helmstädter (6),