Am Anfang nicht schön, am Ende überzeugend…

An diesem Sonntag trafen die Damen 1 aus Dreieich auf einen altbekannten Gegner der HSG Obertshausen/Heusenstamm.

Mit 13 Spielern angereist konnte man in Obertshausen fast auf den kompletten Kader zurückgreifen und man wollte, wie in den vergangenen Spielen, mit Teamwork, Disziplin und Laufstäke als Gemeinschaft auftreten.

Das schaffte man jedoch leider in den ersten 15 Minuten der ersten Halbzeit nicht wirklich.

Die offene 3:2:1 Abwehr machte es den Dreieicherinnen nicht leicht und man vergas in der Anfangszeit das eigene starke Tempospiel nahezu komplett. Durch technische Fehler und zu schnellen und unpräzisen Torfwürfen gab man den Obertshausenerinnen immer wieder zu leicht den Ball. Dazu kam noch eine zu ungenaue und Abwehr der HSG Dreieich, sodass diese über ein 2:1 und ein 3:2 in den ersten 5 Minuten recht frisch aufspielen konnten.

Erst beim Ausgleich zum 3:3 und dem anschließenden Führungstreffer über den Gegenstoß zum 3:4 kamen die Dreieicher Enten langsam ins Spiel. Doch nicht alles lief perfekt. Man konnte sich zwar weiter absetzen aber die HSG Obertshausen konnte immer wieder nachziehen, sodass man bei einem Halbzeitstand von 10:14 für Dreieich in die Kabine ging.

In der Kabine der HSG Dreieich war alle klar, dass man hier nicht mal Ansatzweise gezeigt hatte was man konnte und die Ansagen und Hinweise vom Trainer nicht zu 100% umgesetzt wurden.

Mit der Vorgabe, sich endlich auf das zu besinnen was man in den letzten Spielen so gut umgesetzt hatte traten die Damen aus Dreieich zurück auf das Parkett.

Und es war die, nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Melanie Kühn, die mit Ihrem Treffer zum 15:10 aus Sicht der HSG Dreieich ein erstes Zeichen setzen konnte. Langsam aber sicher stand auch die Abwehr besser. Man ließ sich nicht mehr so einfach aus dem Abwehrverbund herauslocken und fing endlich auch an als Gemeinschaft miteinander zu sprechen und zu kämpfen. Aus der verbesserten Abwehr konnte man nun ein ums andere Tor erzielen und sich weiter Absetzen und auch die zeitweise doppelte Unterzahl ohne große Probleme überstehen.
So stand es nach 45 gespielten Minuten schon 16:23.

Die Verletzung der gut aufgelegten Laura Gerhardt im Tor sorgte nochmal für einen kurzen Schreck-Moment. Als Sie sich aber wieder berappelte und sicher im Tor stand, konnten alle wieder durchatmen. Das Tempo-Spiel der Dreieicherinnen funktionierte jetzt sehr gut, da die HSG Obertshausen scheinbar an ihre Konditionsgrenzen gekommen war und auch die doppelte Manndeckung konnten die Enten aus Dreieich mit einfachem Kreuzen und Bewegung ohne Ball oft für sich nutzen.

Am Ende gewinnt die HSG Dreieich mit 34:22 in Obertshausen und muss sich nun auf einen starken Gegner aus Dietzenbach vorbereiten.

Fazit: Nach anfänglichen Problemen konnten die Dreieicher Damen wieder zu Ihrem Spiel finden und so auch schlechte Momente im Spiel ausgleichen!