Kampfgeist und Zusammenhalt trotz Niederlage

Am Sonntag waren die Damen aus Dreieich zu Gast bei der HSG Preagberg. Eine etwas andere Ansprache von Trainer Zuljevic ließ die Mädels besonnen und motiviert auf das Spielfeld laufen. Vielleicht war heute etwas zu holen, immerhin konnte das Hinspiel mit einem Sieg gegen die heutige Heimmannschaft besiegelt werden.

Die ersten Minuten verliefen recht ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften konnte sich klar absetzen. Über 0:1, 3:4 und 7:5 ging man mit einem 9:7 in die Auszeit, initiiert von Dreieich. Die Angriffe sollten länger laufen, die Abwehr dichter stehen. Im Grunde war alles offen, aber man durfte nicht nachlassen. Doch die Gäste fanden nicht immer den passenden Abschluss und Patzer in der Abwehr sowie die Gegenstöße der gegnerischen Nummer 15 ließen nie eine Führung von Dreieich zu und so stand es zur Halbzeit 14:13.

Es lief generell gut, hier und da musste man wachsamer sein, vorne die Abläufe konsequent spielen und in der Abwehr schneller auf den Füßen sein. Aber vor allem die Chancen verwandeln.

Der Ausgleich von Vanessa Hestermann brachte das 14:14 auf die Tafel, was aber gleich wieder nach einer 2 Minuten- Strafe für die Gäste mit drei Toren in Folge abgelöst wurde. Die fortwährend exzellent gespielten Gegenstöße der Gastgeber und vielen verwandelten Strafstöße ließen abermals keine Führung oder einen weiteren Ausgleich der Dreieicherinnen mehr zu. Ein 26:23 in der 57. Minute schien eine letzte Chance doch zu unsouverän gespielte Angriffe und Abschlüsse der Gastdamen konnten auch da nicht mehr abgestellt werden. Die Abwehr stand etwas besser, reichte aber in Summe trotzdem nicht für den Sieg.

Das zuletzt in Vergessenheit geratene Motto „Hinten kackt die Ente“ kam in diesem Spiel wieder etwas mehr ans Licht, aber Verbesserungspotenzial ist vorhanden, ebenso wie im Angriffsspiel. Es war ein von beiden Seiten sehr hartes Spiel und der Kampfgeist und Zusammenhalt der HSG Dreieich ist wegweisend für die Mannschaft. 2 Punkte wären wichtig und offensichtlich drin gewesen aber auch dieses Ergebnis von 27:24 gegen den Tabellendritten ist nicht zu verachten.

Es spielten: Laura Gerhardt (Tor), Kim Weil (3), Felicitas Fink (3), Franziska Jacob (3), Melanie Kühn (5), Lena Stimpel, Elfi Oliger (4), Sabrina Holzmann (2), Vanessa Hestermann (2), Nora Helmstädter (2), Tamara Ruhl.