Geil gekämpft, zu acht gewonnen

Das Auswärtsspiel am Samstagnachmittag stand erstmal unter keinem guten Stern. Ab Freitag Abend hagelte es Absage um Absage, die Krankheitswelle hatte uns erwischt. Als wir dann in Niederrodenbach ankamen, standen auf unserer Seite acht Spielerinnen und auf Seiten der Gastgeber deren 14.

Doch als man den Mädels in die Gesichter sah, war blanker Spielwitz und Lust auf ein gutes Handballgame zu erkennen. Ein paar motivierende Worte des Trainers und schon ging es los. Kaum angepfiffen lagen wir 1:0 in Front und von der Bank kamen die „halten“-Rufe. Nach sechs Minuten und zwei Gegenstössen unsererseits stand es bereits 5:2. Spätestens beim 12:6 in Minute 22 war allen klar, hier kann es eine kleine Überraschung geben. Angetrieben von einer pfeilschnellen Heike Hoffmann suchten auch die Jungen immer wieder ihre Chance und fanden das Tor. Zur Halbzeit stand es völlig verdient, aber dennoch unerwartet 17:8 für die HSG Dreieich.

Allen war klar das die Kräfte in der zweiten Hälfte schwinden würden, damit auch die Konzentration im Abschluss. Die Gastgeber konnten bisher munter durchwechseln, was sie auch durchaus taten. Aber dem Abwehrbollwerk der HSG, verbunden mit einer gut aufgelegten Nana Maier im Tor, konnten sie nur wenig entgegensetzen.

So wie erwartet kam es dann auch. Nur schwer konnte man nun die Tore erzielen. Immer wieder rannte man sich fest, oder spielte den Ball dem Gegner in die Hände. In der 39. Minute traf Zissi zum 19:11, 14 Minuten fiel nun kein Treffer mehr für uns. Zu allem Überfluss musste Heike dann zu ihrem Zeitnehmereinsatz der Damen 1 und uns stand kein Auswechselspieler mehr zur Verfügung. So spielten wir dann auch zeitweise. Aber wir machten das Beste aus unseren Möglichkeiten und verteidigten mit Mann und Maus. Am Ende stand es für uns 21:18 für uns.

Ich muss ehrlich sagen das es als Trainer manchmal auch schwer ist sich für so ein Spiel motivieren. Aber vom Punkt weg war der Coach da als die Mannschaft ihn brauchte und die Mannschaft war da als sie Leistung abrufen musste. Dieses Spiel hat nicht nur wegen dem Sieg Spaß gemacht, das Paket hat gestimmt. In diesem Fall geht der Plan auf sich über die dritte Mannschaft Moral für die zweiten Damen zu holen. Ich bin stolz auf diese Mädels, das musste mal wieder gesagt werden.

Für die HSG traten an: Nana Maier (Tor), Zissi Jacob (5), Rike Spieß (2), Lotti Grunicke (1), Arieke Gabriel (1), Miri Buckendahl (3), Heike Hoffmann (6), Nora Gerhardt (3)

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