Untergegangen

Im Gegensatz zur Vorwoche im Spiel gegen Hainburg konnte die Reserve der SG Bruchköbel am Wochenende personell wieder aus dem Vollen schöpfen. Die HSG Dreieich präsentierte sich im ersten Auswärtsspiel eher lethargisch und unterlag den Gastgeberinnen verdient mit 29 : 23 (11 : 8). Dachte man in Dreieich zu Beginn der Woche, dass sich die Personalsituation entspannt, wurde man gegen Ende der Woche eines besseren belehrt. Nachdem sich die Haupttorschützin des ersten Saisonspiels mit einer Bänderverletzung abmeldete, konnten weitere Rückraumspielerinnen krankheitsbedingt nur sporadisch eingesetzt werden. Zu Beginn des Spiels legte Bruchköbel schnell vor. Bevor die HSG sich besann, führte der Gastgeber mit 6:1.  Mühsam und eher kompliziert arbeitete sich die HSG heran und konnte kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf zwei Tore verkürzen, ehe man mit 8:11 in die Kabine ging.
Mit dem Gefühl, die begonnene Aufholjagd fortzusetzen, sollte in der zweiten Halbzeit noch einmal angegriffen werden. Mit einem sehr körperbetonten Spiel hielt Bruchköbel direkt dagegen und setzte sich auf 20:12 ab. Bis zum Ende verwalteten die Hausherrinnen ihren Vorsprung ohne in irgendeiner Phase in Bedrängnis zu geraten. Die HSG konnte lediglich gegen Ende des Spiels noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Bei der Vorstellung der HSG konnte man letztendlich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Bei einem vergleichbaren Spiel in der letzten Saison setzte es eine Niederlage mit fast 20Toren Differenz.
Zu der Niederlage führten viele Aspekte. Neben der Präsenz auf dem Feld und der Konzentration auf die Spielsituationen fehlte auch die Entschlossenheit beim Abschluss. Zu viele technische Fehler, zu wenig Bewegung ohne Ball und und und… Doch auch mit dieser Leistung hätte die HSG bei einer besseren Chancenverwertung etwas zählbares erreichen können.
Darüber hinaus haderten die Trainer mit einigen Entscheidungen des Unparteiischen in Bezug auf die sehr körperbetonte Spielweise der Gastgeberinnen. Die Dreieicher Spielerinnen konnten oftmals nur im letzten Moment regelwidrig gestoppt werden. Zwar entschied der Referee 14 mal auf Strafwurf, doch bei der Härte der Fouls stehen die lediglich sechs Zeitstrafen nicht im Verhältnis.
Aufgrund des Spielplans bleibt nun erst einmal Zeit die Blessuren auszukurieren und sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten.
Es spielten: L. Enzmann, L. Gehrhardt (im Tor), S. Hormel, S. Meiling 6/4, E. Merkel 1/1, N. Helmstädter 1, S. Sittinger 1, S. Bachmann 4/2, L. Pfeiffer 5/4, M. Mittelstädt, L. Stimpel, K. Weil 2, J. Reich 3

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