Nach dem Spiel überwiegt die Enttäuschung

Besser gespielt und doch mit 21:22 (14:12) Toren gegen die Nachbarn aus Neu-Isenburg verloren. Das ist das Resümee eines Sonntagnachmittags. Im Derby legten die Gäste in den ersten Minuten vor. Nachdem sich die Abwehrreihe der HSG sortiert hatte, konnte die Mannschaft aus Dreieich nach dem 3:5 Zwischenstand bis zur Halbzeit ein 14:12 vorlegen. Dabei zeigte sich die Mannschaft auch gerade im Angriff beweglich und variabel.
Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck, doch eine gut aufgelegte Laura Gerhardt im Tor sorgte zunächst dafür, dass die HSG den Vorsprung sogar ausbauen konnte.
Während Neu-Isenburg mit seinen erfahrenen Spielerinnen auf einem konstanten Level spielte, machten sich bei der HSG Dreieich die mangelnden Wechselalternativen
bemerkbar. Die jungen Spielerinnen der HSG verstrickten sich nun mehr und mehr in Einzelaktionen, anstatt die Gegnerinnen in Bewegung zu halten. Neu-Isenburg nahm
die Situationen gerne an und nutzte dies zu einfachen schnellen Toren. So schmolz der Vorsprung Tor um Tor. Einige der Dreieicher Spielerinnen waren dieser Stresssituation noch nicht gewachsen, somit erhöhten sich die techn. Fehler. Die Gäste konnten bis zur 57. Minute ausgleichen. Nun lagen die Nerven blank, während die Gäste ihre Erfahrung nutzten, agierten die Hausherrinnen zögerlich mit zu wenig Druck. Neu-Isenburg setzte den Schlusspunkt zum 21:22 ca. 1,5 Minuten vor Ende des Spiels. Die HSG Dreieich schaffte es nicht noch einmal darauf zu antworten. Eine unnötige Zeitstrafe, ein vergebener Strafwurf und ein ausgelassener Gegenstoß in den Schlussminuten waren die entscheidenden Knackpunkte, die der HSG Dreieich die Niederlage bescherte. Nach der dritten knappen Niederlage in den Schlussminuten in dieser Saison bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist und weiter lernen muss, mit Stresssituationen umzugehen.
Es spielten: L. Enzmann, L. Gerhardt (im Tor), S. Hormel 5/3, S. Meiling 3/2, St. Bachmann 1, L. Pfeiffer 2, M. Mittelstädt, J. Reisch, K. Weil 2, C. Hülsmann 1 und N. Schäfer 7/1

Schreibe einen Kommentar