Nachdem das Spiel der letzen Woche verlegt worden war,konnte nun wieder atraktiver Handball aus der zweiten Galerie der HSG Dreieich geboten werden.
Zumindest sah so der Plan aus. Man wusste, dass mit der Gastmannschaft aus Bruchköbel ein guter Gegner kommen würde. Entsprechend stellte man sich auch ein. Was aber vorallem in der ersten Halbzeit seitens der Heimmannschaft geboten wurde hatte nur wenig mit Handball zu tun. Man tat sich in einem fairen Spiel sehr schwer und lies den Torwart oft alleine stehen. Zu passiv agierte die HSG in der Abwehr. Aber auch der Angriff hatte die Bezeichnung Handball eigentlich nicht verdient. Technischefehler waren das Highlight in den meisten Angriffen. Trotzallem konnte sich der Gast nicht entscheidend absetzen. So stand es zwischenzeitlich 4:6 für die Gäste. Man setzte den Auftritt ohne Körperspannung fort und so stand es letztendlich zur Halbzeit 13:15.Mit diesem Ergebniss konnte man noch zufrieden sein.
Nach der Halbzeit berappelte man sich und zeigte den Zuschauern zu was man tatsächlich in der Lage ist. Denn der zweite Platz wird einem nicht ohne harte Arbeit überlassen. Mit der geforderten Dynamik und einem ganz anderen Auftreten zeigte die Heimmannschaft nun wer der Herr im Haus ist. Schnell konnte man zum 18:18 ausgleichen und den Gegner immer mehr unter Druck setzen. Mit vielen Gegenstößen überrannte man den Gegner schlussendlich. Das nun temporeiche Spiel der HSG schmeckte der SG überhaupt nicht. So war es nicht verwunderlich, dass jeder Angriff der Gäste nun länger und länger zu dauern schien. Der Schiedsrichter, der eine sehr gute Partie zeigte, unterband das oftmals passive Spiel allerdings nicht immer in letzter Konsequenz. Doch man musste nur auf Fehler des Gegners warten, zu denen sie einfach gezwungen wurden. So konnte unser Torhüter Emil Leichtling oft die schnellen Gegenstöße einleiten, ehe er sich als kleines Schmankal überlegte doch selbst ein Tor zu werfen. Diese waren offensichtlich so schnell, dass es dem Statistikführer nur gelang 30 der Tore zu erfassen. Sollte ein Spieler mehr geworfen haben als unten aufgeführt -sorry. Alles in allem war die zweite Halbzeit das was man sich von Beginn an vorgestellt hatte und führte zum verdienten 33:23 Erfolg der Cuba Liber Gang.
Es spielten:
Henrik Herdel, Emil Leichtling (1)
Davide Casselman (7), Erik Papenberg (1), Stefan Schier (1), Basti Trapp (5/3),Lars Köppel (3), Markus Gieselmann, Sascha Lenhardt (2), Sebastian Obländer, Andreas Fischer (2), Mathias Sander , Ugur Onater (8)