Verletzung von Amstutz lässt Niederlage in den Hintergrund rücken

Nach einer turbulenten Woche mit einem Trainerwechsel und geringer Trainingsbeteiligung reisten die ersten Herren zum richtungsweisenden Auswärtsspiel nach Mühlheim. Konnte man das Hinspiel noch locker mit 38:26 gewinnen, war schon lange vor Anpfiff klar, dass man dieses Mal ein anderes Spiel erwarten musste um wichtige Punkte im Abstiegskampf und somit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten zu können.

Zum ersten Mal übernahm Hamdi Laribi an der Seitenlinie die Verantwortung über den mit 14 Spielern vollbesetzten Kader der ersten Herren. Doch den Zuschauern bot sich von den ersten Minuten an ein gewohntes Bild. Die Mannen aus Dreieich verschliefen den Start und gerieten mit 5:2 (nach 6 Minuten) in Rückstand. In dieser Phase leistete man sich bereits 6 technische Fehler und Fehlwürfe. Doch dann besann sich die Mannschaft auf ihre Stärken und nutzen  aus einer stabilen Abwehr heraus schnell vorgetragene Gegenzüge gekoppelt mit konsequenter Torausbeute um nach 12 Minuten erstmals auszugleichen (6:6). Von da an verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Die Führung wechselte im Minutentakt und keine der Mannschaften schaffte es sich entscheidend abzusetzen. Da halfen auch die teilweise sehr kleinlich ausgelegten Regeln nichts, die die HSG in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit fast vollständig in Unterzahl agieren ließen (6 Zeitstrafen). Beim Stand von 15:14 für die Hausherren wurden die Seiten gewechselt.

Trainer Laribi appeliert in seiner ersten Halbzeitansprache an die Willenskraft seiner Schützlinge und betonte, dass an diesem Tag die Mannschaft als Sieger vom Platz gehen wird, die es schafft dem Gegner seinen Willen aufzuzwängen und den ein oder anderen Pfiff auf seiner Seite hat.

Die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen erneut ausgeglichen. Die ersten Herren schaffte es immer wieder die mit maximal auf zwei Tore davoneilenden Hausherren einzuholen und auszugleichen. Doch als sich der bis dahin stark spielende Jannik Amstutz in der 40. Minuten bei einer spektakulären Rettungsaktion die Schulter auskugelte und ins Krankenhaus abtransportiert werden musste, verlor die Mannschaft den Faden in der Partie. Geschockt von den Geschehnissen und mit einem Auge auf den mit einer Trage aus der Halle gefahrenen Teamkollegen, musste sie Gegentreffer um Gegentreffer hinnehmen und schaffte es nicht mehr, auch durch zahlreiche technischen Fehler und Fehlwürfe, den Mühlheimern in irgendeiner  Form gefährlich zu werden. So musste man sich am Ende mit 34:25 doch etwas zu deutlich geschlagen geben.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass man in den nächsten Wochen an Ballsicherheit und Wurfausbeute arbeiten muss, denn mit 22 Fehlwürfen und 15 technischen Fehlern, wird man kein Spiel in der Bezirksoberliga gewinnen können.  Hier gilt es in den kommenden Wochen mannschaftlich geschlossen anzupacken und die Trainingseinheiten zu nutzen um noch eine kleine Möglichkeit auf den Klassenerhalt haben zu können.

Die ersten Herren wünschen ihrem Mitspieler Jannik Amstutz gute Besserung und hofft, ihn bald wieder im Kreise der Mannschaft begrüßen zu können. Ebenfalls bedankt sich das Team bei Maurice Zerbe, der leider seinen beruflichen Aufenthalt im Rhein Main Gebiet beendet und in seine Heimat nach Berlin zurückkehrt. Schade dass du auf Grund zwei schweren Verletzungen nur zu 2 Einsätzen kamst. Es war aber schön, dass du auch in dieser kurzen Zeit bei uns warst und deine Hilfe angeboten hast. Wir wünschen dir einen guten Start in der Heimat und sind uns sicher, dass wir uns bald wieder sehen.

Kommende Woche findet am Sonntag, den 19.02. um 18.00 Uhr die nächste Partie im Abstiegskampf in der heimischen Hans-Meudt-Halle statt. Die Mannschaft würde sich über lautstarke Unterstützung freuen, um die nächsten heiß ersehnten Punkte einzufahren.

Es spielten: Jan Greiner, Niklas Auerswald, Simon Bölke (2), Florian Hiller, Fabian Leda, Raphael Drost, Sascha Lenhardt, Nicolas Mohr (2), Philip Wunderlich (4), Jannik Amstutz (2), Maurice Zerbe, Paul Raschke (10/4), Philip Weimer (2), Luca Mitteregger (3)