Am Samstagnachmittag fuhr man erstmals in dieser Saison mit weniger als 14 Spielerinnen zu einem Auswärtsspiel. Aber das sollte der großen Motivation den zweiten Platz zu halten keinen Abbruch tun. In Maintal angekommen traf man auf acht Spielerinnen welche sich warmliefen, diese wurden später noch durch zwei Nachzügler kurz vor Spielbeginn verstärkt. Noch vor dem Aufwärmen warten die Trainer davor das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.
Pünktlich um 17.30 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Und lief dann erst mal anders an von den Juniorenten gedacht. Nach Fehlern in der Abwehr, unglaublich schlecht geworfenen Bällen und technischen Problemen im Spielaufbau nahmen die Coaches Stroh/Hülsmann die dringend erforderliche Auszeit. Dies geschah nach 11. Minuten und bei einem Spielstand von 2:6 aus unserer Sicht. Viel angesprochen wurde nicht, vielleicht brauchten die Mädels auch nur eine Minute um sich den Kopf frei zu machen. Denn drei Minuten später stand es dann schon 6:5 und die Auszeit schien gefruchtet. Beim Stand von 7:5 bekamen wir eine Zeitstrafe, und weil´s so schön war in den nächsten 40 Sekunden noch zwei weitere. Dieser Platz auf dem Feld bekam den Dreieicherinnen doch sehr gut, man fing nur ein Tor und in den letzten Sekunden der dann noch bestehenden doppelten Unterzahl erzielten wir auch eines. Mit diesem frischen Wind steigerten sich die Mädels von Minute zu Minute und warfen einen 13:9 Halbzeitstand heraus.
Die Halbzeitansprache war locker, griff doch nun ein Rad ins andere. Wenn man nun im Angriff noch etwas besser funktionierte, dabei die Abwehr nicht zu sehr vernachlässigte, dann würde man mit zwei Punkten nach Hause gehen.
Man startete nun mit leicht veränderter Aufstellung in die zweite Hälfte, konnte dennoch gleich das erste Tor draufsetzen. Bis zum Stand von 17:13 dümpelte das Spiel so vor sich her, mal hielt unsere Torfrau den Ball nicht, mal die gegnerische. Dann bekamen wir wieder zwei Zeitstrafen fast zeitgleich, diesmal wusste der Gegner allerdings auch nicht so genau warum. Darin geübt mit wenig Leuten auf dem Feld zu stehen, ging diese Phase mit 0:0 aus. Dann zogen wir die Zügel wieder etwas an und hielten bis zum 19:15 den vier Tore Abstand, bevor wir noch eine Schippe drauflegten. Am Ende waren es dann auch noch die vier Tore in den letzten zwei Minuten die einen klaren 27:20 Sieg herausspringen ließen.
Heute hat nicht alles super funktioniert, aber die Mannschaft hat sich selbst aus dem Loch gezogen und am Ende verdient gewonnen. Dieser Charakter ist es der uns ausmacht und uns immer wieder gefährlich macht. Steffi Gerth, die heute ihr Debüt in der zweiten Mannschaft gab, konnte mit sieben Toren mehr als überzeugen,
Für die HSG traten an: Nathalie Maier (Tor), Natascha Ruhl (1), Tamara Ruhl (1), Lauren Bauch (2), Melanie Kühn (6), Heike Hoffmann (1), Theresa Stumpf (7), Stephanie Homeier (1), Ann-Celine Wunderlich, Miriam Buckendahl, Steffi Gerth (7), Arieke Gabriel (1), Friederike Spieß