Tempo ist der Schlüssel

Die Vorzeichen für das Spiel gegen die neugegründete HSG Preagberg 2 standen gut. Wieder konnten 14 Spielerinnen Platz auf der Bank nehmen, mehr als eine komplette Mannschaft fehlt noch aus den unterschiedlichsten Gründen. Was aber für eine gute und laute Stimmung auf der Tribüne sorgte. Für ein a.K. Spiel war es auch sehr positiv das der angesetzte Schiedsrichter erschien und die Gäste mit einer vollen Bank anreisten.

Auf dem Feld ging es gleich munter los. Mit ihrem gewohnten Tempospiel sorgte das Team um Spielführerin Nora nach sieben Minuten bereits für ein 5:2. Besonders Steph spielte sich in dieser kurzen Phase in den Vordergrund und erzielte vier der fünf Tore. Mit dieser Führung im Rücken klappten dann auch die Spielzüge ganz gut. Mit dem 10:3 in der 19. Minute war dann aber erst mal Schluss mit Tempohandball, bzw. Handball im Allgemeinen bei der HSG Dreieich. Das Juniorteam der großen Enten erspielte sich zwar Möglichkeit um Möglichkeit, warf aber die gegnerische Torfrau ein ums andere Mal ab. Zur Halbzeit ging man mit einem enttäuschenden 10:6 in die Kabine.

Hier sprach das Trainertrio Weimar/Stroh/Hülsmann die erkannten Probleme an. Die Gästemannschaft konnte das eigentlich hohe Tempo nicht mitgehen, aber die Chancenauswertung musste einfach besser werden. Die Mädels hatten nun ihre Aufgaben bekommen, und sie wussten sie umzusetzen.

Zur zweiten Hälfte wechselte man den Torhüter. Erfreulich das unsere Nana ihr erstes Saisonspiel nach überstandener Verletzung machen konnte, aber man wollte es nicht übertreiben. Die zweiten 30 Minuten stand die junge Sophie Stumpf im Tor. Und wieder ging es los wie die Feuerwehr, diesmal allerdings auf beiden Seiten. Nach nur sechs gespielten Minuten stand es 15:10 und ähnlich munter würde es weitergehen. Weitere sechs Minuten später stand es 20:10 und die Messe war im Großen und Ganzen gelesen. Die HSG begann dann durch zu wechseln, ließ die Abwehr etwas schleifen, kam aber durch Mannschaftliche Geschlossenheit und eine in Halbzeit zwei groß aufspielende Theresa Stumpf zu einem ungefährdeten 30:20 Sieg.

Im zweiten Spiel in Folge erzielten die zweiten Damen 30 Tore. Das allein ist für die B-Klasse schon bemerkenswert. Auch wie immer mehr junge ganz junge Spielerinnen Verantwortung hinten wie vorne übernehmen, lässt uns positiv in die Zukunft schauen. Wir werden sicher nie ein Landesligateam, doch am Ende zählt ja der Spaß und die Punkte, egal in welcher Liga. Im Moment grüßen wir von der Tabellenspitze, was auch an einem Spiel mehr liegt. Platz zwei bleibt fest im Visier und ist realistisch.

Für die HSG traten an: Nathalie Maier (Tor), Sophie Stumpf (Tor), Lauren Bauch (2), Miriam Buckendahl, Nora Gerhardt (3), Heike Hoffmann, Stephanie Hohmeier (7), Melanie Kühn (4), Sandra Milzetti, Tamara Ruhl (3), Theresa Stumpf (7), Aleks Markovic (3), Natascha Ruhl (1), Alexandra Fischer