Spannendes Auswärtsspiel in Bruchköbel bringt Punkt

„Abstiegskampf pur“ so hatte Trainer Michael Jung das Spiel vor Anpfiff in der Kabine bezeichnet.  Ist die Hinrunde auch gerade mal zur Hälfte gespielt, so steht beiden Teams – Letzter Bruchköbel gegen Vorletzter Dreieich – das Wasser bis zum Hals.

Aus diesem Grund forderte der Trainer der Damen 1 auch bedingungslosen Kampf. „Dass wir für das schön-Spielen in den letzten Wochen nicht belohnt wurden, haben wir ja erfahren“.

Hochmotiviert gingen die Damen aus Dreieich ins Spiel, jedoch bescherte ihnen dies gleich einige Abspielfehler, die das sehr junge Team (Durchschnittsalter 22 Jahre) aus Bruchköbel mit Tempogegenstößen quittierte. Nach dem 3:1 Rückstand kämpften sich die HSG-Damen wieder auf 3:3 heran und bauten nach dem 4:4 und darauffolgend 4:5 die Führung langsam aber sicher auf 9:12 zur Halbzeit aus.

Kampfbetont ging es im zweiten Durchgang weiter, wobei die Damen aus Dreieich durch Verletzungen und 2-Minuten Strafen nie in Bestbesetzung auf dem Feld waren. Bruchköbel kämpfte sich heran und glich gegen Ende der zweiten Halbzeit zum 18:18 aus. Guten 1:1 Aktionen hatte es Dreieich zu verdanken, dass man wieder 18:20 in Führung ging. Aber erneut waren es Verletzungen von Fink und Mittelstädt, die Dreieich die Durchschlagskraft im Rückraum nahmen und bei einer „Manndeckung“ gegen Helmstädter fehlt nun der Druck aus der zweiten Reihe. Bruchköbel glich gegen eine nun verunsicherte Deckung aus und hatte noch einmal 30 Sekunden vor Schlusspfiff die Möglichkeit zum Angriff. Die Damen aus Dreieich wollten aber an diesem Tag mit aller Macht wenigsten einen Punkt vom Tabellenletzten entführen und meisterten die Situation prima.

„Ob es ein Punktverlust für uns war oder letztendlich ein Gewinn vermag ich nicht zu sagen, aber wir haben gesehen, was wir mit Kampf erreichen können. Das war wichtig!“ so Trainer Jung.

Am kommenden Samstag, 15.11. um 15:00 Uhr empfängt die HSG den Tabellenfünften TSV Klein-Auheim 2. Trainer Jung hofft den Schwung und den Kampfgeist vom Bruchköbel-Spiel mitnehmen zu können. „Klein-Auheim ist gut gestartet und rechnet sich bestimmt etwas aus. Genau diese Einstellung müssen wir von Anfang an bekämpfen und unserem Publikum zeigen, dass wir uns für jeden Punkt bis zum Äußersten aufreiben“.

Spielfilm: 1:0 (1.), 1:1 (2.), 3:1 (5.), 4:4 (11.), 5:8 (18.), 7:11 (23.), 9:12 – 9:14 (38.), 13:16 (46.), 15:18 (49.) 18:18 (52.) 18:20 (55.), 20:20

Zeitstrafen: 2:3 – 7m: 8/5 – 5/5

Es spielten: Gerhardt, Enzmann (Tor), Senßfelder, Merkel (6/4), Weil (1), Bachmann (2), Helmstädter (4), Mittelstädt, Meiling (1/1), Reisch, Fink (6), Ruhl, Jacob.