Schmerzhafte Niederlage

In der prall gefüllten Hans-Meudt-Halle sollten die Zuschauer dieses Wochenende ein nicht den Erwartungen entsprechendes Handballspiel mit dem falschen Ausgang sehen. Dass die zweite Herrenmannschaft der TGS Niederrodenbach ein sehr schwieriger Gegner mit qualitativ hochwertigen und erfahrenen Individualspielern sein würde, war den HSG-Herren natürlich bewusst und dementsprechend wurde das Training angepasst und auf den kommenden Gegner optimiert.

Die hochmotivierten Dreieicher verschliefen allerdings die Anfangsphase. Durch überhastete und nicht effiziente Abschlüsse von hundertprozentigen Torchancen gelang man innerhalb kürzester Zeit in einen 0:4 Rückstand und folgerichtig zu einer frühzeitigen Auszeit. Danach schaffte man es wieder auf ein Unentschieden ranzukommen, aber durch ungestümes Einsteigen spielte man in der ersten Halbzeit circa zwanzig Prozent der Spielzeit in Durchgang Eins in Unterzahl, was gegen einen Gegner dieses Formats einen bemerkbaren Unterschied macht, wenn dieser keinerlei Strafen in Kauf nehmen muss und zusätzlich seine klaren Chancen verwandelt. Auf der HSG Seite war die Fehleranzahl zu hoch und somit stellte es kein Wunder da, dass die Niederrodenbacher ihre Führung optimal behaupten konnten. Man kann also festhalten, dass man an diesem Samstag alles dafür tat den Gegner auf zwei Punkte einzuladen, da dieser zum König des „Fehlerbestrafens“ gekrönt wurde und dieser die Einladung konsequent annahm. Der Halbzeitstand betrug 12:15 für Niederrodenbach. Nach dem Wiederanpfiff hätte man so einiges sehr schnell wieder drehen können, aber auch hier das an diesem Abend leider gewohnte Bild. Auf ein schnelles Tor folgte eine Zeitstrafe, die den Dreiecher Motor zum Stocken brachte und es erneut nicht möglich machte mal richtig im Spiel anzukommen und komplett den Kampf anzunehmen. Zur Mitte der zweiten Halbzeit kam man öfters auf zwei Tore ran, aber mehr war leider nicht drin, da Fehler in Abwehr sowie Angriff dies verhinderten. Zum Ende des Spiels war nicht mehr viel zu machen und es schien, wie als sei heute alles vergeblich. Man machte den Torwart der Niederrodenbacher stark und lud den Gegner mehrmals auf todsicher sitzende Hüftwürfe ein, die für den Torwart schwer zu parieren sind. Die Hallenuhr zeigte nach 60 gespielten Minuten eine 27:30 Niederlage.  Alles in allem war es nach letzter Woche in Offenbach ein weiterer schwarzer Tag für die ersten Herren und man ist nun gefordert den Kampf und die Effizienz als Team zu verbessern und die bestehenden Konzepte zu optimieren.

Es spielten: Yannick Gerhardt (Tor), Toma Stokan (Tor), Marius Finder, Saif Smati (13), Slaven Maksimovic (1), Luca Mitteregger (2), Lukas Weigand, Anton Zachgo (1), Houssein Trabelsi (3), Florian Hiller (1), Sadri Syla (1), Mile Hrga, Maximilian Kalusa (5), Nico Gärtner