Kein Handball aus dem Lehrbuch

In der nun voll angelaufenen Spielzeit 2019/2020 stellte sich die neuformierte HSG Dreieich der 3. Herrenmannschaft der HSG Hanau. Bei dem Aufsteiger sollte man eigentlich ein klares Ergebnis und die Dreieicher in der Favoritenrolle sehen. Aber wie schon öfters aufgefallen ist, fällt es der 1. Herrenmannschaft aus Dreieich schwer in solchen Spielen bei Underdogs seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Viel mehr fand eine Angleichung des Niveaus statt.

Das Spiel beginnt fahrig und technisch nicht ausgereift. Man sah, dass es den Dreieichern schwer fiel die Konzentration hoch zu halten, deshalb ergaben sich oftmals leichte Tore für die Hanauer und viele verworfene hundertprozentige Chancen und Tempogegenstöße. Man lud Hanau ein, in dieser Begegnung eine unnötig dominante Rolle zu spielen. Von Torwart, Abwehr und Angriff waren die Fehlerquoten zu hoch, was zu einer frühen Auszeit führte. Der Halbzeitstand betrug 11:12.
Deklassiert ging man in die Kabine, wo man neuen Mut fasste, aber trotzdem nur ratlose Gesichter sah. Man wusste schlichtweg nicht, was hier gerade passierte.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich 20 Minuten das gleiche Bild. Verworfene Bälle, leichte Gegentore, hängende Köpfe. Letztlich entschied man sich wenigstens ab der 50. Minute nochmal normal Handball zu spielen, woraus man endlich aus einem kleinen Rückstand ein sechs Tore Vorsprung generieren konnte. Das Spiel endet mit einem 22:28.

Zusammenfassend lässt sich nicht wirklich mehr sagen. Ein gebrauchter Tag an dem man 10 Minuten Handball und 50 Minuten irgendetwas Anderes fabriziert hat. Eine Lektion für die Mannschaft mental auch in solchen Spielen die zu erwartende Leistung zu zeigen. Danke an die Spieler aus der zweiten Mannschaft, die unsere Ausfälle kompensierten und ein dickes „Sorry“ an die mitgereisten Zuschauer.

Es Spielten: Toma Stokan (Tor), Sören Seng (Tor), Nicolas Gärtner, Florian Hiller (1), Slaven Maksimovic (3), Marius Finder (4), Saif Smati (5), Anton Zachgo (6), Julian Marijanovic (1), Christian Karst (1), Maximilian Kalusa (1), Mile Hrga, Sadri Syla (1), Luca Mitteregger (5),