HSG sichert sich glücklich wichtige 2 Punkte gegen Aufsteigerinnen aus Bürgel.

Aus Dreieicher Sicht sehr ungewöhnlich, trafen die Damen 1 bereits am Samstag um 18.00 Uhr in der heimischen Halle auf die Aufsteigerinnen aus Bürgel. Schon in der Woche vor diesem Spiel war allen klar, dass mit Bürgel zwar ein Aufsteiger zu Gast in der heimischen Halle sein sollte, diese Mannschaft aber auf keinen Fall zu unterschätzen sei. Die Ergebnisse der Bürgelerinnen sprachen hier eindeutig für ein schwieriges Spiel auf Augenhöhe.

Das bei diesem Spiel höchste Konzentration gefragt war, wurde auch allen Dreieicherinnen in der Kabine vor Anpfiff nochmal deutlich klar gemacht.

Hoch motiviert und fokussiert ging man in das Spiel.

Dreieich startete gut aber nicht überragend. Der verworfener 7-Meter war bis dahin auch nicht besonders schlimm. Der Spielstand von 4:1 in der 12. Spielminute zeigte sehr deutlich, dass hier zwei aggressive Abwehrreihen aufeinandertrafen. Schaffte Bürgel es auf der einen Seite überhaupt nicht im aufgebauten Spiel zu Torerfolgen zu kommen (das einzige Tor viel bis dahin vom 7m-Punkt), so stand Dreieich sich mal wieder selbst im Weg und agierte im Angriff manchmal zu nachlässig und unkonzentriert was zu unnötigen Ballverlusten und Fehlwürfen führte. So konnten die Dreieicherinnen sich leider nicht weiter absetzen. Beim Spielstand von 8:4 nahm der Trainer der TSG  eine Auszeit. Seine Damen hatten bis dahin lediglich vom 7m-Punkt getroffen.

Die Ansage im Kreise der HSG war klar. Die Abwehr musste weiter gut stehen, man sollte sich helfen um die 7m zu umgehen UND man musste vorne einfach sicherer und abgebrühter werden.

So legte die HSG nach erneutem Anpfiff direkt mit einem Tor nach, doch leider konnten im Anschluss daran auch die Damen aus Bürgel ihr erstes Feldtor verzeichnen. Es folgte ein Schlagabtausch bis zum Halbzeitstand von 16:11.

Allen Anwesenden war klar – hier war noch lange nichts entschieden. In der Kabine der HSG Dreieich wurde nochmal auf die vielen selbstverschuldeten Fehler hingewiesen. Es galt in den nächsten 30 Minuten diese einzustellen.

Leider gelang dies nicht. Die HSG verpennte die Anfangsminuten der 2. Halbzeit komplett und die Damen der TSG Offenbach-Bürgel II konnten direkt 2 Treffer landen. Dennoch konnten die Enten aus Dreieich zunächst de Abstand, trotz erneut manch schwacher Aktionen, halten. Aber als die Nachlässigkeit vom 7m-Punkt dann auch noch weiterhin dazu kam, konnten die Bürgelerinnen das Spiel noch einmal spannend gestalten und sich auf 19:16 (40.) herankämpfen. Dreieich hatte teilweise den Faden verloren, brach aber zum Glück nie ganz ein und ließ sich auch von den nun noch körperlicher spielenden Damen aus Bürgel nicht ganz einschüchtern. Leider nutzen die HSGlerinnen aber auch die nun häufiger anzutreffenden Überzahlspiele, um die Tordifferenz wieder zu erhöhen, nicht. Als dann in der 56. Spielminute die TSG noch einmal auf 25:23 herankommen konnte und die HSG nur noch zu 6. auf dem Feld stand, wurde es nochmal richtig knapp. Die TSG verwandelte zum 25:24. Es folgte eine Auszeit der Heimmannschaft. Was hier besprochen wurde, dürfte wohl allen klar sein. Dieses Spiel durfte nicht mehr aus der Hand gegeben werden. Zum Glück fand die HSG daraufhin wieder ihre Spielintelligenz und konnte mit ruhigem Spiel zum Einen Zeit von der Uhr nehmen und zum Anderen den Ball in der 59. Spielminute noch einmal sicher im Netz unterbringen. Die TSG wurde jedoch etwas zu hektisch und verspielte am Ende noch die ein oder andere Chance, sodass die Damen aus Dreieich das Spiel ruhig zu Ende bringen konnten. Man trennte sich nach einem nicht besonders schönen Spiel nach 60. Minuten mit einem Spielstand von 26:24.

 

Fazit: 10 Fehlwürfe, 15 technische Fehler und 5 verworfenen 7m sind einfach zu viel, um sich gegen einen starken Gegner klar behaupten zu können! Nun heißt es, sich an die eigene Nase zu fassen, die Fehlerquote zu minimieren und im kommenden Spiel gegen den TV Langenselbold wieder einen schönen Handball zu zeigen.

 

Es spielten: Franziska Seyffert/Laura Gerhardt/Jacqueline Werner (Tor), Franziska Jacob, Felicitas Fink (2), Melanie Kühn (6), Rebekka von Gaisberg (5), Lauren Bauch (1), Laura Mitteregger (1), Eileen Bittner (5), Michaela Mittelstädt, Sabrina Holzmann (4), Nora Helmstädter (2)