Guter Anfang…

Die Damen 3 gingen als Experiment an den Start in die neue Saison. Zum einen möchte man Spielerinnen, die „eigentlich“ nicht mehr aktiv sind wieder die Möglichkeit zum trainieren und spielen geben, zum anderen den vielen Mädels aus den Damen 2 die Möglichkeit von Spielanteilen geben. So haben die Mädels zwar ihre eigene Trainingseinheit, in dieser Zusammenstellung aber noch nicht gemeinsam auf dem Feld gestanden.

Wie das bei solch dritten Mannschaften häufig ist, es gibt fast mehr Betreuer als Spielerinnen. So nahmen mit Carla und Alex. Hülsmann, Claudia Trumpp und Dagmar Sauer mehrere Jahrzehnte Spielerfahrung auf der Bank Platz. Zudem 12 Spielerinnen gemischt aus Damen 2 und 3.

Das Spiel begann noch etwas zerfahren für die HSG-Mädels. Zwar konnte man mit 1:0 in Führung gehen, doch dies sollte leider auch die letzte in diesem Spiel gewesen sein. Die Gäste aus Maintal legten los wie die Feuerwehr, während die Damen aus Dreieich die Sirene noch nicht angeschaltet hatten. Nach sechs Minuten stand es 1:5,  in der sechzehnten Minute fiel das 4:11. Ein Debakel bahnte sich an. Doch angetrieben von einer unermüdlich ackerten Heike Hoffmann riss man sich zusammen und kam Tor um Tor ein wenig näher. Zumindest sah der Halbzeitstand von 9:15 nicht mehr ganz so schlimm aus.

Doch statt in der Kabine nun hängende Köpfe zu sehen, sah man den Spielerinnen die Freude am Spiel an. Wenige Worte reichten bevor man zurück in die Halle ging um die zweite Halbzeit positiver zu gestalten.

Und so kam es dann auch. Zwar ging das Spiel verloren, doch die HSG konterte quasi jeden Gegentreffer mit einem eigenen Tor. Hier sah man dann doch mehr Laufbereitschaft als in in der ersten Hälfte und die mehr als 40 Zuschauer konnten eine tolle Hälfte mit viel Kampf beobachten. Halbzeit zwei ging 9:9 aus, ein tolles Ergebnis gegen diesen Gegner. Das Endergebnis von 18:24 war nur eine Nebenerscheinung.

Fazit: Eingespielt wäre sicher mehr drin gewesen, aber so hat es bis auf den nun verletzten Spielerinnen allen viel Spaß gemacht. Vor allem Doro Schöne hat mächtig für Wirbel in der gegnerischen Abwehr gesorgt und Spielerinnen wie die blutjungen Katharina Leister und Lea Henke mitgezogen. Ulrike Becker hat nach 19 Jahren ohne Handball Ihre Sache im Tor sehr gut gemacht. Lisa Bochman hat nach Ihrer Schwangerschaft endlich ihr erstes Spiel abgeliefert und in der zweiten Hälfte das Tor gehütet. Elisa Hähner kam am Kreis zu tollen Abschlüssen und Arieke „ich werf nie wieder“ Gabriel hat sich trotzdem ihre Würfe genommen und alles gegeben. Marina Kunz kam über Aussen zwar zu schönen Toren, die der Schiri aber leider nicht gelten lassen wollte. Anne Kowalski und Maren Krauß waren vor allem in der Abwehr sehr präsent und haben es dem Gegner nicht leicht gemacht. Lisa Marie Zachmann hat angedeutet welch Potenzial sie trotz ihrer jungen Jahre hat und auch im Rückraum für frischen Wind gesorgt.