Entschuldigung…Wo ist der Weg zum Tor?

Das Rückspiel gegen Bürgel 2 sollte ein Spiel voller Missverständnisse werden. Missverständnisse über den Weg zur Halle, Missverständnisse über den Weg zum Tor, Missverständnisse wohin das Auge blickte. Die Vorzeichen waren nicht optimal, musste man aus den verschiedensten Gründen auf einige Spielerinnen verzichten. Doch es wurde fix mit der zweiten Mannschaft etwas aufgefüllt und los ging es mit elf motivierten Spielerinnen. Doch nun zum Spiel.

Von Beginn an lag das Team der Dreieicher Enten im Hintertreffen. Und dabei stand die Abwehr ziemlich gut. Doch die Abwehr wirft nun mal keine Tore , das gelang in der Tat erst Man nur dem Gegnerinnen der TSG Bürgel. Beim Stand von 4:2 aus Sicht der Heimmannschaft nahm man nun die Auszeit, um den Spielerinnen in 60 Sekunden die Geheimnisse des Angriffsspiels näherzubringen. Und es gelang…..NICHT.  Weitere 13 Minuten später zeigte die Anzeigetafel den Zwischenstand mit 6:4 an.

In der Pause waren die Trainer stark daran interessiert weitere intelligente und spieltechnische Kniffe weiterzugeben. Zumindest wusste man nun warum die ebenfalls als Favorit angereisten HSG Nieder-Roden und HSG Obertshausen/Heusenstamm hier Punkte gelassen hatten. Aber das half auch nicht weiter.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Tor für die HSG Dreieich. Zumindest hier klappte das Zusammenspiel aus einer sicheren Abwehr heraus. Doch quasi im direkten Gegenzug gelang es Bürgel den zwei Tore Abstand wieder herzustellen, bevor kurz darauf sogar das 8:5 fiel.  Man muss es an dieser Stelle erwähnen, es ist nicht so als hätte nicht beide Mannschaften versucht ein Tor zu werfen. Allerdings hatten an diesem Tag (was nicht zum Schutz der Spielerinnen beider Mannschaften gelten darf) alle drei Torfrauen einen Sahnetag erwischt. Franziska Schäfer auf Seiten des Gegners, sowie Laura Gerhardt und Sophie Stumpf bei der HSG Dreieich. In der 51. Minute, beim Stand von 9:8 nahm die HSG Dreieich ihr zweites Timeout und versuchte nochmal alles. Doch wieder gelang Bürgel der erste Treffer und es wurde nicht leichter. Nora hielt uns dann mit ihrem Tor zum 10:9 im Spiel, doch wieder legte der Gegner eines drauf. Durch einen wahren Kraftakt und einer Torfrau die nun klare Chancen vernichtete und Nora einen Gegenstoss zum 11:10 auflegte, waren wir nochmal dran. Und siehe da, 25 Sekunden vor Schluss traf Presiyana zum 11:11. Trainerfuchs Wolf sprang mit der grünen Karte auf den Zeitnehmertisch und versuchte seinen letzten Trumpf auszuspielen. Dies gelang auch zum Teil, doch der letzte Wurf landete als Heber auf der Latte. So endete das Spiel verdient 11:11, wobei Bürgel näher an der Sensation war als Dreieich, die nicht einmal geführt hatten.

Der Spruch „hinten kackt die Ente“ hatte heute endlich mal wieder Bedeutung für das Team. Mit nur elf Gegentoren hat man in der Abwehr eine starke Leistung hingelegt. Warum man aber im Angriff so schlecht war, ideenlos, das ist kaum nachvollziehbar. In insgesamt vier Minuten Unterzahl gelangen dem Team drei Tore, in weiteren 56 Minuten mit sechs Spielerinnen nur acht.

Für die HSG Dreieich traten an: Laura Gerhardt (Tor 1.-30.), Sophie Stumpf (Tor 30.-60.), Nora Helmstädter (3), Aleksandra Markovic, Presiyana Stoechneva (4), Theresa Stumpf, Michaela Mittelstädt, Elisa Hähner, Melanie Kühn (2), Lena Stimpel (1), Vanessa Hestermann (1)