Elf Freunde müsst ihr sein

Die Vorzeichen auf das letzte Saisonspiel gegen die 2. Mannschaft der HSG Preagberg standen ziemlich schlecht. Über die Woche hinweg hagelte es Absage über Absage, so das man am Spieltag keine der nominellen Rückraumspielerinnen auf den Halben zur Verfügung hatte. Im Fundus der Spielerpässe fand man dann aber doch noch die eine oder andere Dame zur Verstärkung für dieses Spiel. So fuhr man am Samstag mit elf Spielerinnen nach Groß-Auheim, um sich so teuer wie möglich zu verkaufen.

Die Trainer hatten  vor Beginn der Partie eine Blitzidee, die sie zwingend ausprobieren wollten. In diesem Augenblick war es die weltbeste Idee……doch sie ging in die Hose. Man begann in einer ungewohnten und ungeübten Abwehrformation da man sie als effektiv empfunden hatte. In der 11. Minute, beim Stand von 4:1 aus Sicht der Heimmannschaft setzten wir wieder alles auf Null und stellten auf eine 3:2:1 um. Aus einer nun sicheren Abwehr kämpften wir uns fünf Minuten später auf ein 5:5 heran, bevor wir eine unfassbare Serie von Neun Pfostenwürfen in der ersten Hälfte begannen. Die Abwehr stand nun, doch im Spielaufbau wurden zu viele Bälle vertändelt oder verworfen. Den Schlusspunkt einer mehr als schlechten ersten Halbzeit setzte ein direkter Freiwurf der den Weg in unser Tor fang. Zum Halbzeitstand von 9:8 für die HSG Preagberg.

In der Kabine wurde es dennoch nicht laut. Nur klare Worte wurden für die Leistung gefunden. Die Vorgaben mussten besser umgesetzt werden. Augenscheinlich hatten die Spielerinnen das nun verstanden.

Und nach Wiederanpfiff waren die Juniorenten jetzt auch wacher, zwar standen die Aussenpositionen noch nicht optimal eingestellt, doch das wurde besser. Steffi warf unseren Ausgleich,, zwei weitere Gegenstösse uns dann mit zwei Toren in Front. Diese Führung wollten und sollten wir nicht mehr abgegeben. Zwar kamen der Gegner beim 10:11 und 11:12 nochmal auf ein Tor dran, aber wir setzten immer wieder einen drauf. Nun trafen wir von allen Positionen nicht nur den Pfosten (in Halbzeit 2 ebenfalls 5x !!!) sondern auch das Tor. Am Ende einer intensiven Halbzeit, als einige schon auf dem Zahnfleisch krochen, stand es 13:19 für die Damen 2 der HSG Dreieich.

Am Ende der Spielzeit schauen wir auf die erfolgreichste Saison der Damen 2 seit Gründung der HSG. Zumindest was die Punkte angeht. Wir sind mehr als zufrieden mit dem was wir erreicht haben. Die Mädels ziehen im Training gut mit und das wöchentliche Training mit den Damen 1 hat uns auch gut getan. Durch die umgestellte Abwehr und die erhöhte Laufbereitschaft haben wir unser Gegenstossverhalten stark verbessert. Waren wir 2014/2015 noch 36 erfolgreich bei den schnellen Toren, waren es diesmal tolle 109 Tore. Wir bedanken uns bei 25 Spielerinen die in dieser Saison eingesetzt wurden, bei vier Trainern die rund um die Uhr für das Team da waren. Bei Heike Hoffmann die uns verlässt. Und wir freuen uns auf unsere A-Jugendlichen die nun zu uns stossen und das Team mit Sicherheit noch verbessern werden.

Für die HSG Dreieich traten 2015/2016 an: Nana Maier (Tor, 13 Einsätze), Sophie Stumpf (Tor, 12 Einsätze), Jennifer Pfeiffer (Tor, 2 Einsätze), Melanie Kühn (13 Einsätze, 74 Tore), Lauren Bauch (15/24), Stephanie Homeier (13/26), Miriam Buckendahl (13/12), Nora Gerhardt (14/10), Tamara Kunz (2/5) Natascha Ruhl (11/17), Tamara Ruhl (10/12), Theresa Stumpf (13/57), Alexandra Fischer  (3 Einsätze), Arieke Gabriel (6/1), Heike Hoffmann (11/19), Marina Kunz (6/5), Sandra Milzetti (11/6), Ann-Celine Wunderlich (11/6), Friederike Spieß (8/14), Wieda Kabiri (1 Einsatz), Stefanie Gerth (7/30), Felicitas Fink (5/21), Nora Helmstädter (3/10), Lena Stimpel (3/3), Aleksandra Markovic (8/19)