Eine aufregende Partie mit unnötiger Hektik

Am Samstag ging es für einen Großteil der aktiven Mannschaften der HSG Dreieich nach Preagberg. Nachdem die Damen 2 und auch die Herren 1 jeweils 2 Punkte heim geholt hatten, wollten sich als letzte Mitstreiter die Damen 1 der Siegesserie anschließen. Leider musste die Mannschaft stark dezimiert antreten und auf einige wichtige Spielerinnen, sowie Co-Trainer Lenhardt verzichten. Nichtsdestotrotz war der Ehrgeiz, heute gegen die nicht unbekannte Preagberger Damenmannschaft zu gewinnen, enorm.

Trainer Zuljevic schaffte es erst 5 Minuten vor Anstoß in die Halle, ließ es sich aber nicht nehmen, erneut auf die Stärken der Mannschaft hinzuweisen und an die Trainingsinhalte der vergangenen Woche zu erinnern. Hochmotiviert ging die Start-7 aufs Feld und konnte mit einer an diesem Tag gut aufgelegten Nora Helmstädter mit 1:3 in Führung gehen. Laura Gerhardt im Tor hielt die Mannschaft gut im Spiel und auch die aufgeweckte Abwehr der Dreieicher Damen konnte über 3:5, 4:7 und 5:9 stets die Führung behalten. Die offensive Abwehr der Heimmannschaft bereitete dem Angriffsspiel der Gastmannschaft jedoch immer wieder Probleme und ließ die Angriffe jeweils schnell enden. 13 technische Fehler und Fehlwürfe in einer Halbzeit unterstreichen diese Unsicherheit. Obwohl das Team aus Dreieich genau auf diese Abwehrformation vorbereitet wurde und dem Spielstand nach klar die Oberhand in der Partie hatte, kam bereits nach wenigen Pässen im Angriff Hektik auf. Nichtsdestotrotz konnte man nach dieser Halbzeit mit 12 eigenen und nur 9 gegnerischen Toren einigermaßen zufrieden sein, konnte man dann doch das ein oder andere Loch in der Abwehr der Gastgeber gut nutzen.

Die Halbzeit wurde dazu genutzt, erneut auf ein ruhigeres Spiel hinzuweisen. Eine jede Spielerin stimmte damit überein, die Umsetzung gelang allerdings nicht problemlos. Man ging besonnen wieder auf das Spielfeld, sicher, hier heute die Führung nicht wieder abzugeben. Über 9:13 und 11:15 gelang das auch eine lange Zeit. Dann drehten die Preagberger Damen auf und erzielten in wenigen Minuten das 15:16. In den letzten 15 Minuten des Spiels waren 2 Tore die maximale Führung der Damen aus Dreieich und die Nervosität breitete sich weiter aus. Auch die 3 Zeitstrafen in diesen Minuten machten sich bemerkbar. In der 56. Minute konnte Preagberg erstmals einen Ausgleich erzielen und ging dann mit 22:21 und 23:22 in der 59. Minute in Führung. Ein mehrfache erfolgreiches Kreisanspiel der Heimmannschaft sowie die insgesamt 13 Tore (davon 7/7 verwandelte 7-Meter) der Spielerin Celine Born aus Preagberg kamen hier zum Tragen. Dreieich konnte in den letzten 5 Minuten mit nur einem Tor von 6 Würfen glänzen, bis zu der letzten Sekunde in der sich aus einem Fehler in der Gastgeber-Abwehr ein 7-Meter für die Damen aus Dreieich ergab. Eileen „Eier-aus-Stahl“ Bittner versenkte mit ihren jungen 18 Jahren souverän den Ball im unteren linken Eck und konnte der Mannschaft damit einen Punkt nach Hause holen. 

Dass eine Spielerin mehr als die Hälfte aller Tore erzielt und die bereits zu Beginn der Partie gefoulte Sabrine Holzmann sich nun einer Operation unterziehen muss unterstreicht das Erlebnis aus diesem Spiel. An dieser Stelle gute Besserung an alle Verletzten. 

Nächste Woche treffen die Enten aus Dreieich vor eigener Kulisse auf den TV Altenhaßlau, gewillt, hier keinen Punkt zu verschenken.

 

Für die HSG spielten: Laura Gerhardt (Tor), Lena Stimpel (2), Melanie Kühn (1), Tamara Ruhl (3), Eileen Bittner (5), Ela Mittelstädt (2), Sabrina Holzmann (nur 1. HZ) , Kim Weil (2), Nora Helmstädter (8).