Derbyniederlage trotz guter Leistung

Am vergangenen Sonntag ging es für die Damen 2 in eines der leichteren Spiele in dieser Saison. Gegen den Tabellenführer Isenburg/Zeppelinheim konnte man befreit aufspielen, lediglich für eine Überraschung sorgen.

Mit voller Bank im Rücken legte Coach Jozefowski die Marschroute fest. Und der Plan schien am Anfang erst mal aufzugehen. Zwar führten die Gäste schnell mit 1:3, doch die wieder stark aufspielende Leonie Eberle hielt ihre Mannschaft mit drei Treffern im Spiel und nach elf Minuten stand es 3:3. Lauren Bauch traf daraufhin zum 4:4, bevor Eberle den Treffer zur einzigen Führung der Juniorenten im Spiel erzielte. Nach 15 Minuten stand es also 5:4 für die Heimmannschaft und da war ja noch der Plan der aufzugehen schien. Doch dann kam es unerklärlicherweise zu einem Leistungseinbruch. Keine vier Minuten später stand es 5:9 und man hechelte einem Rückstand hinterher. Die HSG Dreieich nahm nun eine Auszeit um sich wachzurütteln. Mit einem Tor von Sandra Milzetti ging es direkt weiter zum 6:9, das 6:10 konterte Miriam Buckendahl mit einem Gegenstoss zum 7:10. Dann war es dem Gästetrainer zu bunt und er nahm sein Timeout. Dies fruchtete etwas mehr, denn drei Treffern seiner Mannschaft in der verbleibenden Zeit stand nur noch einer der HSG Dreieich gegenüber. Mit einem 8:13 ging es in die Pause.

Die HSG wusste um die Stärken des Gegners und hatte sie bis auf wenige Ausnahmen im Griff. Lediglich die zu einfachen Tore aus dem Rückraum machten der Abwehr zu schaffen. Motiviert ging es zurück in Halbzeit 2.

Mit einem ihrer acht Treffer verkürzte Eberle wieder den Abstand, doch auch weitere Treffer von Buckendahl und Bauch reichten nicht um die spielstarken Gäste einzuholen. In der 43. Minute stand es bereits 13:20 und die erfahrene Mannschaft von Isenburg/Zeppelinheim spielte ihren Stiefel herunter. Einem Doppelschlag von Miri Buckendahl folgten kurz darauf drei Tore von Lauren Bauch. Tami Kunz warf dann das vielumjubelte 20:23, fünf Minuten vor Schluss. Die Gastmannschaft war zunehmend nervöser geworden und konnte dem aufkommenden Spieltrieb der Dreieicherinnen in dieser kurzen Phase wenig entgegenstellen. Leider war das auch das letzte Tor der Jozefowski-Sieben, am Ende stand es durchaus verdient 20:26 für den Gegner.

Vielleicht wäre heute mehr drin gewesen, aber das konnte man auch nicht unbedingt erwarten. Isenburg/Zeppelinheim hatte mit Nalin Srichan die stärkste Spielerin auf der Platte, die nicht nur neun Treffer zum Sieg beisteuerte sondern ihre Mitspielerinnen immer wieder stark in Szene setzte. Aus Seiten der HSG Dreieich waren sind heute Miriam Buckendahl und Lauren Bauch als erfahrenste Spielerinnen vorangegangen und haben Ihre Mannschaft immer wieder, nicht nur durch Tore, aufgebaut. Mit dieser Leistung in den letzten Spielen wären sicherlich mehr Punkte auf der Habenseite, aber Handball ist eben kein Wunschkonzert.

Für die HSG Dreieich traten an: Nathalie Maier (Tor), Dagmar Sauer (Tor), Ann Celine Wunderlich, Arieke Gabriel, Stephanie Homeier, Josephine Wolseley, Marina Kunz, Anne Kowalski, Sandra Milzetti (1), Eileen Bittner (1), Tamara Kunz (1), Miriam Buckendahl (4), Lauren Bauch (5), Leonie Eberle (8)