Gegen die HSG Dietzenbach wollten die Dreieicher Herren die nächsten zwei Punkte einfahren. In vergangenen Derbypartien gegen die Dietzenbacher konnte man leider nichts zählbares mitnehmen und konnte auch sportlich wenig überzeugen. An diesem Samstagabend allerdings nicht. Die Dreieicher boten eine starke sportliche Leistung und ein attraktives Handballspiel.
Die beiden Mannschaften starteten in ihren gewohnten Anfangsformationen. Grade die Dreieicher Herren konnten zu Beginn durch eine starke und harte Abwehrarbeit überzeugen. Auch Torhüter Toma Stokan konnte vor allem in der ersten Hälfte „den Kasten zu nageln“ und einige wichtige Paraden sammeln. So gestaltete sich die erste Halbzeit recht ausgeglichen, obwohl man in der Mitte der Halbzeit aufgrund von Pech und fragwürdigen technischen Fehlern etwas in Rückstand geriet. Nach dem 8:4 nach 15 Minuten nahm Trainer Matthias Jünger eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Bis zur Halbzeit konnten die Dreieicher sich wieder ran kämpfen und die Mannschaften gingen mit einem 12:11 in die Kabinen. Es wäre ein wenig mehr drinnen gewesen , denn die Herren aus Dreieich wussten leider wieder Mals nicht in Überzahl zu überzeugen und ließen somit eine Chance verstreichen um das Spiel zu drehen.
Trotzdem war die Mannschaft mit einer guten Emotionalität und Hartnäckigkeit in der Partie drinnen. In der zweiten Halbzeit wollten die Dreieicher das Spiel drehen.
Dies schien vorerst zu gelingen. Nach fünf Minuten in Halbzeit zwei glich man auf ein 14:14 aus. Nun schaffte man aber nicht den Deckel weiter zu schließen und begann gute Torchancen zu vergeben und spielte im Angriff ohne durchschlagkräftiges Konzept. Auch in der Abwehr ließ man vor allem in der Rückwärtsbewegung die Dietzenbacher zu sehr gewähren und kam aufgrund des zu langsamem Rückzugverhalten in die Bredouille. Die freien Chancen, die Dietzenbach dadurch generierte machten die Gastgeber zuverlässig rein und auch das Dreieicher Torhütergespann konnte die Gegentore nicht verhindern. So lief man den Rest des Spiels einem zwei Tore Rückstand hinterher und kam wieder aus dem Tritt. Grade zum Ende hin erwies sich die Chancenauswertung der Gäste als ein entscheidender Faktor der Niederlage, da man freie Würfe nicht im gegnerischen Tor versenken konnte, was die gute Defensivarbeit der Dreieicher wieder egalisierte. So musste man sich nach 60 Minuten mit 28:25 geschlagen geben, spielte aber insgesamt einen guten Handball.
Es spielten: Toma Stokan (Tor), Torben Flath (Tor), Finn Köhler, Saif Smati, Marius Finder (2), Tom Bohlmann (6), Maximilian Kalusa (7), Luca Mitteregger (3), Slaven Maksimovic (1), Christoph Krick, Anton Zachgo, Malte Moritzen(3), Florian Hiller, Marius Müller (3)