Aufholjagd

Die HSG Dreieich macht weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf klar. Nach 40 Minuten schlechtem Handball dreht sich das Blatt und die HSG kontert einen !Neun!-Tore-Rückstand. Entscheidung kurz vor Schluss.

Sehr gut starteten die 1. Männer in das Spiel gegen die HSG Nieder-Roden. Mit 2:5 Toren ging man nach acht Minuten in Führung. Danach wurde jegliche Disziplin fallen gelassen. Zu hektisch agierte man im Angriff, zu zimperlich in der Deckung. Die schnellen Spieler der Hausherren nutzten jede Lücke und zogen bis zur Pause mit 15:11 Toren weg. Fast unerklärlich war dieser Zusammenbruch im Spiel der Dreieicher nach zehn Minuten.

Auch die Halbzeitansprache konnte das Spielgeschehen nicht umlenken. Dreieich wirkte schon fast überrascht darüber, dass die Hausherren da weiter machten, wo sie aufgehört hatten. Bei einem Stand von 21:12 in der 35. Minute schien das Spiel völlig hoffnungslos. Nur wenig wurde dafür gemacht den Gegner vom Tor fern zuhalten und Siegeswillen war in den meisten Gesichtern nicht mehr auffindbar. Doch wie der plötzliche Umschwung in der zehnten Minute kam, so auch jetzt. Zwanzig Minuten vor Schluss ging ein Zug durch die Mannschaft. Von einen auf den anderen Angriff ging es nicht mehr von links nach rechts, sonder von hinten nach vorne und das in höchstem Tempo. Von dieser Einstellungsänderung sichtlich überrascht, war Nieder-Roden überfordert und konnte den Lauf der Dreieicher nur schwer stoppen. Im Laufschritt erzielte man Tor um Tor und befand sich in der 55. Minute bei einem Stand von 27:27 Toren. !NEUN! Tore aufgeholt in weniger als zwanzig Minuten!! Waren die Dreieicher beim Publikum schon längst abgeschrieben gewesen, heizten diese die Spieler nochmal auf und gaben die nötige Unterstützung, um die wertvollen Punkte klar zu machen. Die Herren agierten cleverer in den letzten Minuten und entschieden das Spiel für sich.

40 Minuten haben die Dreieicher in Nieder-Roden einen Handball gezeigt, den man Absteigern zuschreiben könnte. Doch die letzten 20 Minuten waren der absolute Wahnsinn. Jeder einzelne Spieler, ob auf der Bank oder dem Feld gab alles was er entbehren konnte! Ein Team, ein Wille, zwei Punkte!

Es spielten:

Emil Leichtling, Paul Messer,

Nicki Mohr(2), Anton Zachgo(2), Sascha Lenhardt, Marius Fulda(2), Jonathan Meier(5), Jannik Amstutz, René Lenhardt(6), Thomas Vogel(2), Phillip Wunderlich(1), Paul Raschke(4), Emre Cosar(2), Leon Seidenspinner(4)