Am Ende war alles gut

Nach beeindruckenden sieben gewonnen Spielen in Folge erwartete die HSG nun die Damen der TG 1837 Hanau. Das Team von Trainerin Heidi Brauer ist für uns schon in der Vorsaison ein unangenehmer Gegner gewesen. Zwar wurden die Spiele jeweils deutlich gewonnen, doch man tut sich schwer mit den Hanauerinnen, die gerne auch mal im letzten Moment noch in den Arm greifen. Dadurch verschafft man sich zumindest bei den gegnerischen Spielerinnen Respekt.
Die Gäste waren mit neun Spielerinnen angereist, darunter zwei Torhüterinnen. So war schon vor Beginn klar das die HSG mit viel Tempo ins Spiel gehen würde und dieses am besten bis zum Ende durchziehen sollte. Und so kam es dann auch. Bereits nach 1:20 Minuten stand es 2:0 bevor die TG erst- und einzigmalig ausgleiche konnte. Die folgenden 15 Minuten waren standesgemäß wie zu erwarten, doch dann kam ein Bruch ins Spiel der Hausherrinnen. Ballverluste ohne Gegnerkontakt, schlecht geworfene Bälle, es kam vieles zusammen. Zwar ging man mit einem 15:7 in die Pause, doch wirklich zufrieden waren weder die Spielerinnen noch die Trainer.
In der Halbzeit wurde angesprochen welche Fehler man nicht mehr begehen wollte. Doch nicht jeder hatte zugehört. Es lag zwar wieder an der Heimmannschaft mit zwei schnellen Toren zu starten, allerdings hatte nun Hanau seine stärkste Phase. Ein 17:7 wurde auf ein 18:13 verkürzt, doch dann war auch dieses Strohfeuer erloschen. Konsequent wurden nun die Ballverluste des Brauer-Teams bestraft, Gegenstoss um Gegenstoss im Tor untergebracht. Die Abwehr zeigte sich stabilisiert und war bei den weiteren Toren teilweise der Müdigkeit nahe, da die Angriffe sehr sehr lange liefen. Am Ende stand ein klarer 30:18 Sieg, der zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Und als hätte jemand sein Schutzhändchen über uns gelegt, es war auch keiner verletzt.
„In der Summe bin ich nicht unzufrieden heute“, meinte Trainer Alex. Hülsmann anschließend. „Ein schwer zu spielendes Team, wir waren heute nicht immer voll dabei. Aber wie kann ich das den Mädels übelnehmen, sie für so ein Spiel zu motivieren, das ist ja schließlich meine Aufgabe, und diese habe ich heute nicht so gut erfüllt. Sehen wir unsere nun acht ungeschlagenen Spiele und die 16:0 Punkte, so haben wir eine beeindruckende und nicht zu erwartende Hinserie gespielt. Nach den Abgängen, Verletzungen und Schwangerschaften ist es sehr erfreulich wie schnell die neuen Spielerinnen integriert wurden“. Es macht Spaß mit dem Team zu arbeiten, deshalb haben wir gemeinsam beschlossen die nächste Saison weiterhin zusammen zu bestreiten, eine tolle Aufgabe für beide Seiten.
Bleibt uns noch allen Fans (bisher waren es echt wahnsinnig viele für eine B-Klasse-Mannschaft), Freunden, Anhängern der HSG und vor allem den Damen 1 (wir sind EIN Team) für die bisherige Zeit zu danken. Und auch wenn es etwas früh kommt wünschen wir ebendiesen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Wir werden es genießen und grüßen nun bis zum nächsten Spiel mindestens acht Wochen jeden Morgen von der Tabellenspitze.
Für die HSG Dreieich traten an: Nathalie Maier (Tor), Ann-Celine Wunderlich, Arike Gabriel, Marina Kunz, Sandra Milzetti (2), Mikal Melkies (1), Eileen Bittner (7), Esra Merkel (7), Leonie Eberle (3), Melanie Kühn (5), Elisa Hähner (1), Lauren Bauch (3), Miriam Buckendahl (1)