Am Ende stehen zwei verdiente Punkte

Heute ging es für die Juniorenten gegen den Absteiger TV Gelnhausen. Für den Dreieicher Trainer Hülsmann ist das Team der Spielertrainerin G. Fekete Favorit auf den Titel, allerdings wollte man sich nicht kampflos geschlagen geben. Nach dem Sieg gegen die Kickers in der Vorwoche strotzte das junge Team vor Selbstbewusstsein und Energie.

Die erste Hälfte ist schnell erzählt. Dreieich war zwar spielbestimmend und konnte in der Abwehr überzeugen, allerdings gab es im Angriff zu viele unnötige Ballverluste. Nach neun Minuten wechselte sich Fekete selbst ein und begann der HSG Probleme zu bereiten. Man bekam die quirlige Ungarin nicht in den Griff. Nach einer Auszeit stellte das Team Hülsmann/Stroh die Abwehr leicht um und ab da an verfolgte die junge Eileen Bittner die Spielmacherin auf Schritt und Tritt. Zur Halbzeit konnte man sich leicht absetzen und ging mit einem 11:9 in Führung, auch weil Torfrau Nana Maier einen Siebenmeter inkl. Nachwurf kurz vor Schluss hielt.

Die Stimmung in der Kabine war gut, man hielt sich an die Vorgaben der Trainer, zu meckern gab es wenig. Motiviert bis in die Haarspitzen ging es zurück auf die Platte.

Weiterhin gab es eine Manndeckung gegen Fekete, allerdings nutze sie nun die Strafwürfe um Tore zu erzielen, am Ende hatte sie acht Tore auf dem Konto. Vorerst hatte die HSG das Spiel weiterhin im griff, doch merkte man das die Leistung des einzigen Mannes auf dem Feld langsam umschlug. Im Angriff bekam die HSG nun keine Freiwürfe mehr, keiner wusste was los war. So schmolz der Vorsprung von drei Toren. In der 51. Minute ging Gelnhausen dann erstmals in Führung, beim Stand von 18:19 aus Sicht der HSG Dreieich. Nun nahmen die Juniorenten ihre Auszeit und man stellte die Mannschaft um. Nun dirigierte die 18jähre Mikal Melkies die Abwehr, ihr gehörte auch das nächste Tor. In Unterzahl kam nun die stärkste Phase. Miriam Buckendahl erzielte über Aussen den 20:20 Ausgleich, kurz danach traf Eileen zum 21:20, zwei Tore in zwei Minuten. Die zur Ergänzung der Zeitstrafe aufs Feld geschickte Lauren Bauch lief direkt von der Bank in den Gegenstoss und traf zum 22:20. Mit dem 23:20 in der 57. Minuten, wiederum durch Mikal war das Spiel eigentlich entschieden, bevor man sich nochmal selbst schwächte. Durch eine Zeitstrafe war man wieder in Unterzahl und musste zwei Tore hinnehmen, bevor Melanie Kühn ihre Mannschaft mit dem 24:22 kurz vor Schluss erlöste.

Zum einen darf hier die sportliche Geste von Lena Schneider vom TV Gelnhausen nicht unerwähnt bleiben, Nach einem Tempogegenstoss den der Schiedsrichter als Tor wertete, bat der HSG-Trainer darum die Spielerin zu fragen ob der Ball drin war. Es wäre das 23:22 aus Sicht der HSG gewesen, Gelnhausen nochmal nah dran. Und die Spielerin war ehrlich, sowas kann man in der Situation nicht erwarten. Vielen Dank hierfür nochmals. Zum anderen hat heute die mannschaftliche Geschlossenheit der HSG gegen die Ein-Frau-Mannschaft des TV Gelnhausen gewonnen. Aus dieser starken Mannschaft sind Nathalie Maier im Tor, Mikal Melkies und Eileen Bittner leicht herauszuheben, letztere wegen ihren noch jungen Jahren und der Abgeklärtheit, erstere da sie die Vorbereitung dazu genutzt hat sich noch weiter zu verbessern und das von Spiel zu Spiel zeigt.

Für die HSG Dreieich traten an: Nathalie Maier (Tor), Arike Gabriel, Marina Kunz, Leonie Eberle, Sandra Milzetti (2), Lauren Bauch (2), Theresa Stumpf (1), Melanie Kühn (6), Nora Helmstädter (5), Eileen Bittner (3), Miriam Buckendahl (2), Elisa Hähner (1), Mikal Melkies (2), Ann Celine Wunderlich