Am vergangenen Samstag war die SG Dietesheim/ Mühlheim zu Gast in der Hans Meudt Halle.
Der Fokus bei diesem Spiel gegen einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel lag auf Konzentration und Ernsthaftigkeit, da man auch in der Hinrunde oftmals gerade in solchen Spielen Probleme mit dem Underdog hatte, was beispielsweise mit einer Niederlage gegen Altenhasslau (zum damaligen Zeitpunkt Drittletzter) endete. Dieses Szenario galt und gilt es auch in den kommenden Spielen zu vermeiden um sich am Ende der Saison den zweiten Tabellenplatz zu sichern.
Verzichten musste man in diesem Spiel auf Michaela Mittelstädt, Melanie Kühn und Laura Schrenk, die in der kommenden Woche allerdings alle wieder anwesend sein werden.
Das Spiel begann wie erhofft. Zielstrebig wurden Spielzüge vorgetragen, Wurfchancen ausgearbeitet und auch konsequent genutzt. In der Abwehr hatte man das Glück des Tüchtigen, da die Gäste selbst bei freien Wurfchancen entweder den Pfosten trafen oder unsere Torhüterin den Ball abwehren konnte. Abpraller fanden den Weg in unsere Hände und mit gezieltem Umschaltspiel wurde der Ball nach vorne getragen. So stand es nach knapp 7 Minuten 4:1 für das Heimteam.
Doch dann fielen die Enten aus Dreieich wieder in die zurückhaltende Position zurück. Eins gegen Eins Situationen wurden ohne helfen der Nebenspielerin verloren und besonders der Kreisläuferin wurde zu viel Platz gelassen (einen Punkt, den die Trainer noch 2 Minuten vor Anpfiff der Mannschaft in Erinnerung gerufen hatten!). Da im Angriff ebenfalls viel zu harmlos agiert wurde, kam was kommen musste: die SG Dietesheim/Mühlheim konnte nicht nur ausgleichen (12. Spielminute), sondern auch mit 2 Toren in Führung gehen (19. Minute). Eine Auszeit, eine Abwehrumstellung und vielleicht ein kleiner Weckruf zeigten in der Folge Wirkung. Die Heimmannschaft übernahm ab der 25. Minute wieder die Führung und baute diese zum 13:11 Pausenstand wieder etwas aus.
In der Halbzeit wurde noch einmal die Abwehrarbeit angesprochen. Stabiler stehen, dem Nebenmann aushelfen und durch die Vorgezogene sollte der Druck erhöht werden, um den Gegner zu technischen Fehlern zu zwingen. Der Plan ging auf. Besonders Franziska Jacob stabilisierte die bis dato anfällige linke Abwehrseite, Rebekka v. Gaisberg-Helfenberg spielte einen flinken Indianer auf der Eins und die gesamte Mannschaft schaltete teils schnell um und nutzte die zweite Welle zu dem ein oder anderen leichten Tor. Knapp 10 Minuten ohne Gegentor (38.- 47.) brachte einen komfortablen 8 Tore Vorsprung. In dieser Phase zahlte sich unter anderem aus, dass Nena Gottschämmer aus dem Juniorententeam der Mannschaft nicht nur aushalf, sondern sie gezielt verstärkte! Mit ihrem starken Eins gegen Eins steuerte nicht nur 3 ganz wichtige Tore in dieser Phase hinzu, sondern holte auch 7m heraus und hatte einen ganz großen Anteil in dieser Phase und am Sieg allgemein! Vielen Dank für deine Hilfe und es ist abermals schön zu sehen, wie gut die Integration von 3 Mannschaften (D1, D2 und HSV) in dieser Saison funktioniert hat.
Die letzten Minuten wurden noch genutzt um den Vorsprung auf 11 Tore auszubauen. Die Mannschaften trennten sich am Ende verdient mit 28:17.
Nächste Woche reisen die Damen zum Tabellenschlusslicht HSG Kinzigtal. Auch hier gilt es, nach langer Anreise zu sammeln, die Konzentration hoch zu halten und mit 100% Fokus in das Spiel zu gehen um die wichtigen Punkte für den Saisonendspurt mitzunehmen.
Für die HSG Dreieich spielten:
Franziska Seyffert (1. HZ), Jacqueline Werner (2. HZ), Franziska Jacob, Alina Lindner (1), Felicitas Fink, Nena Gottschämmer (4), Rebekka von Gaisberg-Helfenberg (7), Lauren Bauch, Tamara Ruhl (n.e.), Laura Mitteregger, Eileen Bittner (10/4), Sabrina Holzmann (1), Kimberly Weil (1), Nora Helmstädter (4)