BaaaaBÄÄÄMMMM

Nach einer langen Nacht für den Großteil der Mannschaft, in welcher der Geist des Sieges beschworen wurde, reiste man 12 Frau hoch zum Rückrundenspiel nach Niederrodenbach.  Das Hinspiel ging in eigener Halle mit 17:23 verloren.  Das Trainerteam hatte schon vor Anpfiff ein gutes Gefühl. Die Hausherren hatten in den letzten sieben Spielen nur drei Punkte geholt und ihre gute Forma aus dem Hinrundenstart (12:0 Punkte) verloren. Auch war sich Niederrodenbach offensichtlich zu sicher das Spiel zu gewinne, zumindest konnte man diesen Eindruck im Vorfeld gewinnen. Aber dazu später mehr.

Gut eingestellt auf den Gegner ging man beherzt zu Werke. Bereits nach zwei Minuten war man drei Gegenstösse auf das gegnerische Tor gelaufen, doch zählbares sprang hierbei nicht heraus.  Was allerdings nicht sehr tragisch war. Lief doch die Angriffsmaschine erstmal munter weiter. Nach 11 Minuten markierte Lena „The Voice“ Stimpel mit Ihrem zweiten Treffer aus die 7:3  Führung. Dann wurde es dem gegnerischen Trainer zu bunt und er wechselte seine wohl beste Spielerin ein. Was diese mit dem Ball anstellte, war für die A-Klasse schon bemerkenswert. Aber heute sollte es nicht helfen. Nach 26 Minuten warf uns Lici „Tyrannosaurus Rex“ Fink zum 13:8, und dann war es wieder so weit *Trommelwirbel*.  Wir nahmen uns unsere gewohnte Auszeit und zusätzlich noch eine 2-Minuten-Strafe. Dies nutzte der Gegner dazu seine Kreisläuferin ein ums andere Mal gut in Szene zu setzen. Zur Halbzeit stand es nur noch 13:12 für die HSG.

Doch heute war man nicht bereit sich das Spiel von dieser unliebsamen Eigenart zerstören zu lassen. Und auch waren in der Kabine nur hoch erhobene Köpfe zu sehen, nun war jedem klar das heute hier was ging. Der Coach brachte es auf den Punkt „Hier und heute schlägt euch diese Mannschaft nicht, wenn, dann schlagt ihr euch selbst“. Und man nahm es sich zu Herzen.

Die jungen Wilden Damen liefen wie von der Tarantel gestochen Gegenstösse, egal ob sich eine Chance ergab oder nicht. Aber damit machte man die Gegnerinnen müde. Das sollte sich am Ende noch auszahlen. Tascha „sie ist eine Ruhl“ Ruhl setzte sich durch und machte das 14:12, beim 16:13 durch Nora“Kelly-Helmchen“ Helmstädter war die Führung nochmal auf drei Tore angesprungen. Dann bekamen wir eine weitere 2-Minuten-Strafe und wieder wusste Niederrodenbach durch seine starke Rückraummitte das Spiel  an sich zu ziehen. Plötzlich stand es 17:17 und nun wachten auch die zahlreichen Heimzuschauer auf und klatschten ihr Team nach vorne.  Mit ihrem dritten Siebenmeter brachte uns Rike wieder in Front, das  19:17 ließ nicht lange auf sich warten. Doch wieder kämpfte sich die TGS heran und erzielte das 19:19 in der 52. Minute. Als dann das 19:20 fiel, dachten viele schon, das wars. PUSTEKUCHEN. Meli „Hulk“ Kühn machte den Ausgleich. Lici das 21:20, Zissi in der 57. Minute das 22:21. Anderthalb Minuten vor Schluss nahm der Gegner nun seine Auszeit. Und das lohnte sich sehr für uns. In der Folgezeit spielte unser Gegner gemächlich die Zeit runter, um sich die Chance auf das Unentschieden zu wahren. Den letzten Wurf fing die gut aufgelegte Torfrau der HSG und leitete einen weiteren Gegenstoss ein, den Miri mit dem Schlusspfiff zum 23:21 verwandelte. Die Freude war nun riesengroß. Also nur auf unserer Seite. Wir haben unser erstes Spiel in der A-Klasse gewonnen und gezeigt das wir es schaffen können wenn wir wollen.

Fazit: Die Mannschaft hat heute ein sehr intensives Spiel gezeigt und immer wieder einen drauf gesetzt wenn es sein musste. Es war nicht so das Niederrodenbach heute schlecht war, aber die HSG wollte dieses Spiel einfach mehr gewinnen. Durch schöne Abläufe und Gegenstöße hat man den Gegner immer wieder überwunden und auch die Abwehrarbeit war heute extrem gut. Das war eine geschlossene Leistung aus der man einfach niemanden herausheben darf. Aber es ist auch das Ergebnis einer verbesserten Trainingsbeteiligung und mehr Ehrgeiz im selbigen.  Wenn wir jetzt vor jedem Spiel einen solchen Abend veranstalten müssen um zu gewinnen, dann soll es eben so sein.

Für die HSG traten an: Becky Büßer (Tor), Lauren Bauch (2), Tamara Ruhl, Lici Fink (6), Nora Helmstädter (5), Zissi Jacob (2), Lena Stimpel (2), Rike Spies (3), Meli Kühn (1), Miri Buckendahl (1), Tascha Ruhl (1), Nora Gerhardt, und als Statistikerin auf der Bank unsere Jule. Nicht zu vergessen die beiden Trainer, Waldorf & Statler

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