12 Frau stark und frohen Mutes fuhr man zum Auswärtsspiel gegen die SU Mühlheim 2. Man war sich bewusst das man auf eine sehr erfahrene und spielstarke Mannschaft treffen würde. Auch kam von den Trainern die Vorgabe „habt Spaß und macht einfach ein gutes Spiel“. Viel Erwartungen hatten wir nicht, als Aufsteiger dort etwas zu holen.
Doch manchmal kommt es eben anders als man denkt. Der BOL-Unterbau, gespickt mit einigen älteren Spielerinnen ging schnell 2:0 in Führung. Dann stabilisierte sich die junge Abwehr der Gäste. Man bekam den Rückraum sehr gut in den Griff und nur über die Aussenpositionen wurden Gegentore gefangen. Dennoch lag man überraschend, aber sehr wohl verdient zur Halbzeit mit 6:9 vorne. Das lag vor allem an Becky im Tor die teilweise Paraden an den Tag legte die den Gegner zur Weißglut brachten.
Die Stimmung war gut, aber es war noch nichts gewonnen. Die zweite Hälfte war ein Wechselbad der Gefühle. Angepeitscht von einer tollen Bank und wenigen Zuschauern hielt die HSG weiterhin mit, auch wenn der Vorsprung immer mehr schmolz. Trotz einer geilen Leistung in allen Mannschaftsteilen stand es am Ende dann 17:16 für die Mühlenstädter. Warum und weshalb wusste wohl keiner so recht, am wenigsten der Gegner selbst. Aber hier hat nicht das bessere Team gesiegt, sondern das erfahrenere. Trotzdem Glückwunsch für die zwei Punkte, so einfach bekommt ihr die nicht mehr von uns 🙂
Zwar war das komplette Team direkt nach Schlusspfiff den Tränen nahe, so lange hatte man gekämpft um am Ende mit leeren Händen da zustehen. Aber das war mit Abstand das beste Spiel seit langer Zeit und wenn wir daran anschließen, dann rollen die Punkte von ganz alleine nach Dreieich. Leider konnten nicht alle Spielerinnen eingesetzt werden, aber auch eine Bank die so Stimmung macht 60 Minuten, die muss man erst mal suchen. Vielen Dank dafür.
Für die HSG traten an: Becky Büßer (Tor), Lici Fink, Zissi Jacob, Miri Buckendahl, AnnCe Wunderlich, Lena Stimpel, Rike Spieß, Tascha Ruhl, Nora Helmstädter, Sandra Milzetti (n.e.), Lotti Grunicke (n.e.), Ari Gabriel (n.e.)