Starke 2. Halbzeit

Nachdem in der Vorwoche das Spiel gegen Langenselbold unnötig verloren wurde, ging
es zum Start des Heimspieltages gegen den Tabellenzweiten HSG Nieder-Roden. Bisher
hatte der Gegner nur zwei Punkte abgegeben, diese gegen den ungeschlagenen
Tabellenführer SG Bruchköbel.Im Hinspiel verlor die HSG auswärts mit 13:17.
Wieder konnte man aus dem Vollen schöpfen, 14 Spielerinnen waren im Aufgebot. Man
wollte zumindest versuchen die Gäste ein wenig zu ärgern und es ihnen nicht allzu leicht
zu machen. Nieder-Roden ging durch zwei Siebenmeter mit 2:0 in Führung, bevor die
Dreieicherinnen verkürzen konnten. Überhaupt waren die Strafwürfe wieder das große
Problem der HSG, allein sechs waren es in Halbzeit eins gegen die Heimmannschaft, vier
nochmal in Halbzeit zwei. Da der Rückraum der Gäste nichts zustande bekam, waren die
1:1 Situationen das einzige Mittel gegen eine kompakte 6:0 der HSG-Damen. Über 1:4
und 2:6 ging man dann mit 5:8 in die Pause. Der Abstand hätte weitaus höher ausfallen
können, aber Becky Büßer parierte vier der sechs gegebenen Siebenmeter.

Die Köpfe hingen erstmal tief in der Kabine, hatte man sich das doch anders vorgestellt.
Aber mit den richtigen Worten motiviert trat man vor einer anschaulichen B-Klassen
Kulisse wieder auf Parkett. Überhaupt müssen hier mal die Zuschauer gelobt werden, trifft
man in fremden Hallen häufig nur auf ca. zehn Zuschauer, ist hier in der Regel mit 30-40
einiges los.
Leider kam es erstmal anders als erwartet. Schnell stand es 6:10 für die Gäste und die
Partie schien gelaufen. Doch dann ging die Taktik langsam auf. Mit dem Angriff/
Abwehrwechsel auf der halbrechten Position erzielte man die gewünschte Wirkung. Becky
parierte ihren fünften Siebenmeter und es stand schnell 10:10. Mit zwei weiteren
Strafwürfen ging Nieder-Roden wieder in Führung, mit 10:12. Beim 13:13 hatte man sich
wieder herangekämpft, die Gäste legten dann aber wieder vor, beim Stand von 14:15
nahm die HSG kurz vor Schluss ihre Auszeit. An Spannung war das Spiel kaum zu
überbieten, beide Mannschaften gaben alles. Dreieich traf 45 Sekunden vor Schluss zum
vielumjubelten Ausgleich. Doch dann gab es im Gegenangriff 10 Sekunden vor dem Ende
den zehnten und letzten Strafwurf für die Gäste. Die HSG wechselte den Torhüter und
brachte Nana Maier für diesen Siebenmeter und ….. der Ball war nicht drin. Für Dreieich
sicherlich ein unerwarteter Punktgewinn, genauso unerwartet war der Punktverlust für die
Gäste
Nach dem Spiel meine Alex. Hülsmann „Wir haben in der letzten Saison schon Bruchköbel hier geschlagen, dieser Punkt ist ähnlich hoch anzurechnen“. Bei dieser geschlossenen Mannschaftsleistung kann niemand wirklich hervorgehoben werden. Die Bank war genauso beteiligt wie die Spieler auf dem Feld oder unsere Unterstützer auf der Tribüne.
Für die HSG traten an: Nana Meier (Tor), Becky Büßer (Tor), Sandra Milzetti, Miriam
Buckendahl, Tascha Ruhl, Lauren Bauch, Leo Steinwig, Nora Helmstädter, Nora Gerhardt,
Rike Spieß, Denise Falletta, Zissi Jacob, Lici Fink, AnnCe Wunderlich

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