Die liebe Chancenverwertung

Nach dem verlorenen Spiel in der Vorwoche gg. Bürgel wollte man gegen die außer Konkurrenz spielende Maintal 3 einen Sieg zum Saisonende. Das Hinspiel wurde in eigener Halle hoch verloren, diesmal fühlte man sich aber besser und die Ergebnisse der letzten Wochen ließen ebenfalls hoffen. Torreicher und schneller war das Spiel der HSG Dreieich in den zehn Wochen Spielpause geworden.

Die Partie begann aus Dreieicher Sicht positiv, mit dem Abschluss eines Wechsels konnte die 1:0 Führung erzielt werden. Dies sollte dann aber leider auch die einzige Führung des Spiels für die junge Dreieicher Mannschaft werden. Maintal konterte über einen Strafwurf und übernahm kurz darauf die Führung beim Stand von 1:2. Die Dreieicherinnen gaben aber mächtig Gas und liefen Angriff um Angriff mit einem hohen Tempo. Leider war das Wurfglück heute nicht sonderlich hold. Obwohl klarste Chancen erspielt wurden, fanden leider nur wenige Bälle ins Tor. Mitte der ersten Halbzeit stand es nun 3:6, bevor man wieder etwas treffsicherer wurde und zum 7:7 ausgleichen konnte. In dieser Phase wurden drei Strafwürfe nicht im gegnerischen Tor untergebracht. Beim Stand von 8:10 für Maintal ging man in die Kabine.

Eigentlich hatte das Trainerteam Weimer/Stroh/Hülsmann wenig anzumerken. Bis auf die Chancenverwertung lief es ausgezeichnet. Die Ansage war klar, weiter so und event. mal flach werfen. Frisch eingestellt und motiviert ging man zurück aufs Feld.

Es lief allerdings unmerklich besser. Zwar konnten wie in Hälfte 1 wieder zwei Tore in Unterzahl erzielt werden (ohne ein eigenes zu fangen), allerdings führten die Hausherren in der 40. Minute mit 11:15. In der 44. Minute kam dann die Zeit von Nana Maier, im Tor der HSG. Hatte sie bis hierhin schon sehr gut gehalten, begann sie nun in aller Seelenruhr und unter dem wachsamen Augen des Schiedsrichters, ihr Tor zu vernageln. Dies führte dazu das die Dreieicherinnen zwar bis zur 58. Minute auf 16:17 heran kamen, doch leider vergab man auch in dieser Phase wieder viele freie Würfe. Maintal machte am Ende noch zwei Buden und ging beim Endstand von 16:19 als Sieger vom Platz.

Mit dem Tempo und den erspielten Chancen (sie reichten für zwei Spiele) waren die Trainer sehr zufrieden. Die Trainingsinhalte wurden gut umgesetzt. Und manchmal hat man einfach das Wurfpech, Mist an der Hand oder den Pfosten im Weg. Auf jeden Fall war der Gegner heute schlagbar. Vorwürfe kann man den Mädels aufgrund des Spielverlaufes aber keine machen.

Für die Damen 2 ist die Saison nun beendet. Man reiht sich hinter Dietzenbach und Bürgel gemütlich auf Platz 3 ein, Saisonziel erreicht. Erfreulich das keine der Spielerinnen zu diesem Zeitpunkt den Verein verlässt, einige haben allerdings Interesse bekundet bei den Damen 1 mehr als nur reinzuschnuppern. Wir wünschen allen Spielerinnen, Fans und Supportern eine schöne Zeit bis zum Saisonbeginn im September. Dann sehen wir uns alle wieder. Die Spielerinnen haben nun vier Wochen Pause und beginnen mit ihrer Vorbereitung Anfang Juni, direkt nach der Abschlussfahrt nach Malle. Dort sollen historische Gebäude und das fremde Land kennen gelernt werden. Die Damen wollen keine der üblichen Fahrten machen, nein, man möchte gerne seinen Horizont erweitern.

Für die HSG traten an: Nana Maier (Tor), Ari Gabriel, Tamara Kunz (4), Marina Kunz, Heike Hoffmann (1), Lauren Bauch (3), Zissi Jacob (1), Sandra Milzetti (1), Julia Löhr, AnnCe Wunderlich, Miri Buckendahl, Lena Stimpel (2), Meli Kühn (3), Nora Gerhardt (1),