„Herzlich Willkommen in unserem schön-schaurigen Horrorkabinett“. So oder so ähnlich hätte man das Spiel gegen den SV Erlensee bewerben können, hätte man vorher gewusst wie es läuft. Doch von Beginn an.
Leicht gebeutelt durch Krankheiten und die damit nicht zur Verfügung stehenden AnnCe und Heike, sowie die beruflich verhinderten Ari und Elly brachte man dennoch 13 Spielerinnen aufs Feld. Die Trainer gaben nur eines mit, diesmal sollte nicht wie im Hinspiel nach schlechtem Spiel verloren werden. Nickende Köpfe zeigten an das die Mädels dies verstanden hatten.
Durch einen Gegenstoss konnte die HSG dann auch in Führung gehen, doch nach dem Ausgleich in der 3. Minute war dann mit Handball auf beiden Seiten erst mal Schluss. Erst in der 14. Minute gelang der dritte Treffer der Partie, bezeichnenderweise für die Gäste aus Erlensee. Und diese trafen nun auch munter weiter, kaum Gegenwehr von der HSG, die zwar keine schlechte Abwehr, dafür aber den weltbesten miserablen Angriff in dieser Phase zeigte. So stand es dann in der 22. Minute 3:6 aus Sicht der Hausherren und die grüne Karte war schon lange genommen. So blieben den Trainern nur Hoffnungen das sich das Spiel bessern würde. Und siehe da, zur Halbzeit kletterten wir auf 6:7 heran.
Das erwartete Donnerwetter in der Kabine blieb aus. Die Mädels wussten selbst was hier nicht richtig lief. Die klare Ansage „Gewinnt dieses Spiel, wie ist mir egal“.
Die Gäste konnten zwar schnell auf 7:9 ziehen, durch einen Doppelschlag von Lici und Sandy waren wir jedoch genauso schnell wieder dran. Beim Stand von 10:11 warf Erlensee für 16 Minuten sein letztes Tor, danach vernagelte Nana mit teils spektakulären Paraden das Tor. Am Ende stand es 15:12 für die HSG Dreieich. Verdient, unverdient? Egal, zwei Punkte gegen einen unbequemen Gegner.
Nach dem Spiel sagte Trainer Alex. Hülsmann nix. Heiser, verwirrt und dennoch zufrieden ging er in sein Häuschen und schlief trotz allem schnell ein.
Für die HSG traten an: Nana Maier (Tor), Julia Löhr, Miri Buckendahl, Meli Kühn (3), Zissi Jacob, Marina Kunz, Nora Helmstädter (6), Tami Kunz, Tami Ruhl (1), Wieda Kabiri, Lici Fink (4), Sandra Milzetti (1), Lauren Bauch,