Eine Niederlage die ein wenig stolz macht

Nach einer kleinen Winterpause und einem 2-tägigen Trainingslager in eigener Halle stand nun endlich wieder ein wertbares Punktspiel auf dem Plan. Und dieses ging gleich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer und eigentlich sicheren Aufsteiger, die HSG Dietzenbach 2. Das Hinspiel hatte man mit 17:20 verloren, war sich allerdings bewusst das man auch heute kaum einen Blumentopf gewinnen konnte. Zu gut ist dieses Team mit Spielern besetzt, die durch Einzelaktionen den Unterschied machen. Seit Januar wird das Trainerteam von Stefan Stroh unterstützt der nun Philip Weimer und Alex. Hülsmann zur Hand geht.

Wir fuhren mit erhobenem Kopf nach Dietzenbach, von einer Überraschung wird man ja noch träumen dürfen. Von Beginn an waren wir leider nicht ganz so hellwach wie wir es uns gewünscht hätten. Nach 5 Minuten lagen wir bereits 0:3 zurück, bevor Meli unser erstes Tor erzielen konnte. In der 11. Minute waren wir beim 2:3 trotz ! 10 ! Ballverluste wieder dran und beim 5:5 konnten wir ausgleichen. Immer wieder gelang es uns durch große Laufbereitschaft die 3:2:1-Abwehr des Gegners zu überwinden, doch zu oft brachten wir den Ball nicht im Tor unter. Zur Halbzeit stand es 8:10 für die Hausherren.

Realistisch wurde die erste Hälfte schnell durchgesprochen und hoch motiviert ging man zurück auf die Platte.

Dietzenbach legte nun, unterstützt durch große Schwächen in der Dreieicher Abwehr, furios los. In der 35. Minute stand es 9:14 und man rannte einem noch höheren Rückstand hinterher. Früh nahm das Trainerteam nun die Auszeit um den Mädels den Kopf wachzurütteln. Und siehe da, man kämpfte sich auf 14:17 wieder heran. Selbst die folgende doppelte Unterzahl konnte uns nicht aus dem Ruder werfen, diese überstanden wir schadlos. Erst danach gelang es den Dietzenbacherinnen sich wieder abzusetzen. Am Ende stand ein verdienter Sieg mit 17:24 für den Gegner auf der Anzeigentafel.

„Ich muss unserem Team ein Riesenkompliment machen“, so Alex. Hülsmann nach dem Spiel. „Wenn man sieht wie Dietzenbach Spiel für Spiel die Gegner nach Hause schießt, haben wir uns hier mehr als gut verkauft und ihnen das Leben auch schwer gemacht. Somit haben wir in den zwei Spielen insgesamt mit 10 Toren Unterschied verloren, das haben alle anderen schon in einem mindestens bekommen. Niemand hat aufgesteckt, jeder sich eingebracht, bei uns muss heute keiner traurig sein. Ein Sonderlob verdient sich Torfrau Nana Maier, die neben drei Strafwürfen auch viele weitere Torchancen zunichte gemacht hat“.

Wir werden uns jetzt auf den 2. Tabellenplatz konzentrieren, das war und ist unser Saisonziel, wir können es weiterhin aus eigener Kraft erreichen.

Für die HSG Dreieich traten an: Nana Maier (Tor), Sandra Milzetii, Elly Hähner, Marina Kunz, Lauren Bauch (1), Zissi Jacob (2), AnnCe Wunderlich (3), Miri Buckendahl, Ari Gabriel, Julia Löhr, Heike Hoffmann, Meli Kühn (6), Nora Helmstädter (5), Lici Fink,