Verloren….Warum???

Nach vier Wochen Pause stand nun endlich das nächste Spiel auf dem Programm, auswärts beim SV Erlensee. Der Gegner hat überraschend vor zwei Wochen gegen Biber gewonnen, demnach war man gewarnt vor der Truppe. Mit 14 Mann und frohen Mutes trat man die Reise an. Neu im Kader stand Marina Kunz, die von der HSG Langen zu uns gewechselt ist.

In der durchaus sher kalten Halle standen sich dann beim Aufwärmen die 14 Dreieicherinnen und nur 8 Gegner gegenüber. Doch grade solche Spiele entwickeln sich manchmal sehr merkwürdig, das konnten wir in der Vorsaison am eigenen Leibe erfahren.  Trotzdem gab es hier nur ein Ziel, das Spiel sollte gewonnen werden. Doch manchmal kommt es eben anders als man denkt oder wünscht.

Das 0:1 durch Meli sollte unsere einzige und damit auch letzte Führung in diesem Spiel sein. Die Hausherren bissen sich in das Spiel und fierten jedes Tor wie ein Siegtor, mit dieser Motivation kann man die event. fehlende Kraft oder Kondition auch mal ausblenden.  Mehrere Male wurde in Halbzeit eins die Abwehr der HSG umgestellt, doch immer wieder setzte sich Erlensee durch Einzelaktionen in Szene und konnte einfache Tore erzielen. Die HSG blieb bis zum 5:5 dran, dann setzte der Gegner sich leicht ab und man ging mit einem 9:7-Rückstand in die Kabine.

 

Hier war die Stimmung immer noch ok, keine hängenden Köpfe oder schlechtes Karma. War man spielerisch doch weit überlegen, wollte man nun durchstarten und Erlensee überrennen. Ewig kann die Kraft ja nicht reichen, dachte man sich (da war es wieder, das Denken).

Zwar fing man sich direkt nach Anpfiff schon das 10:7 ein, doch dann kam man langsam näher. Bis zur 49. Minute stand es 13:12, dann ging nichts mehr. Am Ende setzte sich der SV Erlensee verdient mit 17:13 durch, die nächste Überraschung war dem aufstrebenden Team gelungen.

„Es ist schon zum verzweifeln“, meinte Trainer Alex. Hülsmann nach dem Spiel. „Wir waren spielerisch überlegen, die Abläufe haben gut geklappt, einzig der Abschluss war beschämend. Ausser den vier verworfenen Strafwürfen wurden reihenweise Chancen nicht verwertet. Man kann den Mädels kaum einen Vorwurf machen, bis kurz vor das Tor. Was die Wurfausbeute angeht war dies allerdings eines unserer schwärzesten Spiele“. Einzig Meli Kühn ragte mit ihren sieben Treffern etwas heraus. Mit 13 Toren gewinnt man auch in dieser Klasse nicht immer ein Spiel, heute war einfach der Angriff das Problem.

Für die HSG traten an: Nana Meier (Tor), Marina Kunz, Zissi Jacob (3), AnnCe Wunderlich (1), Tami Ruhl, Tami Kunz (1), Heike Hoffmann, Meli Kühn (7), Elly Hähner, Lauren Bauch, Nora G., Miri Buckendahl, Ari Gabriel (1), Sandy Milzetti