Tue Gutes und sprich darüber. Es gibt jede Menge Neuigkeiten rund um die wichtigsten Personen eines Handballspiels:
Unsere Schiedsrichter Robin und Samuel haben daher einen informativen Text erstellt, um über die äußerst positiven Nachrichten zu berichten – und leider auch über den Wermutstropfen SR-Mangel. Erstmalig werden wir in der übernächsten Saison eine durchaus empfindliche Strafe bezahlen müssen, weil wir unser Schiedsrichter-Soll nicht mehr erfüllen. Daher ist der nachfolgende Bericht auch als Aufforderung zu verstehen, das sich Interessierte für unsere HSG einbringen und sich als Schiedsrichter-Anwärter bei Robin bewerben, getreu unseres Mottos „Ein Sport – Ein Wir – Ein Ziel“
Schiedsrichter der HSG Dreieich im DHB-Perspektivkader
Nach dem „Internationalen Biberacher Osterturnier“ (IBOT) im März 2016 und der damit verbundenen Sichtungsmaßnahme vom Deutschen Handballbund DHB steht für das Schiedsrichtergespann Robin Bittner/Samuel Casselmann aus Dreieich die Zugehörigkeit zum DHB-Perspektivkader fest. Der Kader ermöglicht den Beiden, über die Spielleitungen in der A-Jugend-Bundesliga (JBLH) hinaus auch Erfahrungen in der 3. Liga sammeln zu können.
Die beiden 22-Jährigen waren bereits in der Saison 2013/2014 als einziges hessisches Gespann in der JBLH im Einsatz. Nach einem Auslandsjahr von Samuel und der damit verbundenen Pause in 2014/2015 startete das Gespann in der abgelaufenen Saison wieder mit Spielen in den Bezirksober- und Landesligen der Männer. Ohne lange überlegen zu müssen, bejahten sie die erneute Meldung in einen HHV-Kader. „Als dann Verbandsschiedsrichterlehrwart Andreas Laible die perfekte Idee für uns hatte und uns kurze Zeit darauf für die DHB-Sichtung beim IBOT meldete, war die Möglichkeit geboten, wieder in der JBLH pfeifen zu können und das freute uns ungemein“, so Robin und Samuel.
Das Turnier über das gesamte Osterwochenende lief so gut, dass sie durch die gezeigte Leistung den Weg in den DHB-Perspektivkader schafften. „Das Wochenende war zwar sehr kräfteraubend und fordernd, aber nicht nur eine wahnsinnige Erfahrung, sondern ermöglicht uns nun wieder die Spielleitung in der JBLH.“
Bei der Frage, welche Ziele nun erfüllt werden müssen, bleiben Robin und Samuel ganz gelassen. „Wir waren noch nie Freunde davon, uns selbst unter Druck zu setzen. Zu keinem Zeitpunkt haben wir gesagt, dass wir sofort wieder in die A-Jugend-Bundesliga müssen. Wir nehmen mit was kommt – damit sind wir bisher immer gut gefahren und daran werden wir auch weiter festhalten. Wenn sich darüber hinaus neue Möglichkeiten ergeben, dann wäre das natürlich super. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir doch aber noch gar nicht, was in den nächsten Monaten passiert. Sowohl privat und beruflich als auch beim Pfeifen. Also schauen wir erst mal, was alles so kommt und versuchen mit bestmöglichen Leistungen zu überzeugen, damit uns auch in Zukunft mehrere Wege offen stehen.“
Wenn man das alles so hört und liest, glaubt man kaum, welche großen Herausforderungen nicht nur bei der HSG Dreieich bezüglich Schiedsrichter anstehen.
Nachwuchs ist so wichtig, aber leider Mangelware“, betont Samuel. Im Verein bekommen es beide hautnah mit und Robin Bittner als Verantwortlicher für die Schiedsrichter bei der HSG weiß zu gut: „Das Pfeifen hat keinen guten Ruf. Man kann es nie allen recht machen und soll dafür noch Freizeit opfern? Das klingt im Vorhinein nicht sehr attraktiv und viele möchten deswegen nicht an die Pfeife.
In Wirklichkeit überwiegen aber ganz klar die Vorteile: Die Bewältigung herausfordernder Situationen bietet Potenzial für die Persönlichkeitsentwicklung auch in Richtung Menschenführung und soziale Kompentenz, Aufstiegschancen sind von Beginn an da und die individuelle Förderung wird nicht nur durch die HSG Dreieich, sondern auch durch den Bezirk und später den HHV forciert. Ganz davon abgesehen, dass man sich das Taschengeld durch eine angemessene Aufwandsentschädigung aufbessern kann.“
Bei Fragen steht Robin Bittner (Robin.Bittner@HSG-Dreieich.de, 0173-4940040) gerne Rede und Antwort und hilft natürlich auch beim Einstieg in die „Schiedsrichterei“.